Zombie Vikings Ragnarök Edition im Test

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Zombie Vikings Ragnarök Edition – Das hat uns nicht gefallen

Der teilweise etwas eigenwillige Grafikstil sorgt an vielen Stellen für ein bisschen verwirrung. Die Charaktere sind allesamt in 2D gestaltet, wir bewegen uns aber in einer 2,5D Umgebung. Es hätte dem Ganzen durchaus gut getan wenn die Figuren sich zumindest in einem gezeichneten 3D Bereich animiert gezeigt hätten. Wenn man eine 2D Figur umdreht wie ein Blatt Papier dann kann das zu Problemen führen. Diese zeigen sich oftmals darin das wir im Kampfgetümmel, gerade mit 4 Spielern und 8 Gegnern, kaum noch wissen wo wir eigentlich wirklich sind.

Wir haben leider auch mit einigen Übersetzungen Schwierigkeiten, denn teilweise kommen die Witze nicht richtig rüber, oder passen auch nicht wirklich rein. Die Katzenklappe im KAterkönigreich zum Beispiel mit Amazon in Verbindung zu setzen ist lustig, aber nur wenn ein kleines Pony durchgelaufen käme, anderenfalls dauert es bis der Witz zündet. Auch sind einige Witze etwas überzogen um lustig zu sein. Der Tot der Mutter eines Charakters zum Beispiel dient als Vorlage für einen Witz mit einem Emo-Poetry Slam. Vielleicht nicht ganz so passend, aber über Geschmäcker kann man sich ja bekanntlicherweise streiten.

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Die Nebenquests die ins Spiel eingepflegt worden sind, soviel muss man dem Spiel lassen, bieten nicht nur zusätzliche Inhalte, sondern auch einen gewissen wiederspielwert. Allerdings sind die Quests meistens total simpel, innerhalb von Sekunden erledigt und bieten kaum Anspruch. Wir haben jedenfalls keine einzige Nebenquest vergeigt, die wir angenommen haben und für keine mehr als 60-90 Sekunden gebraucht. Das wäre vielleicht noch ausbaufähig gewesen, denn an und für sich war die Idee mit den Zusatzuaufgaben doch eine tolle Sache.

Das Spiel bezeichnet sich selbst, auch in unseren Presseunterlagen, als Co-Cop Beat´em´up. Diese Bezeichnung ist vielleicht nicht ganz richtig, zumindest nicht meiner definition nach. Ein Beat´em´up ist ein Prügelspiel, wie das kürzlich von uns getestete Nitroplus Blasterz oder Genregrößen wie Mortal Kombat XL, Streetfighter V oder andere. Zombie Vikings kommt eher in den Brawler Bereich, denn große Steuerungsmöglichkeiten, verschiedene Attacken bleiben aus (Angriff und Spezialattacke ausgenommen). Wir nutzen mehr Gegenstände die in der Gegend rumliegen und stehen und sammeln Geld und Hirne (Lebensenergie). Spielerisch bietet uns Zombie Vikings kaum abwechslung und vor allem wenn man nicht gerade eine Horde an Freunden hat kann das Spiel auf Dauer schon etwas schwer werden. Was aber richtig nervt  ist die Tatsache das wir fast alle Trophäen nur mit Freunden zusammen erringen können. Für Einzelspieler ist hier wirklich Schicht im Kasten. Schade eigentlich….

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