Capcom wird in wenigen Monaten eine komplett neu entwickelte Version des mittlerweile 20 Jahre alten “Resident Evil 2” für Playstation 4, Xbox One und den PC veröffentlichen, dabei stellt die realistische Darstellung der Grafik die Entwickler vor schwierigen Aufgaben, wie diese nun betonen.
In einem aktuellen Interview mit der DailyStar sprechen die beiden Produzenten Tsuyoshi Kanda und Yoshiaki Hirabayashi über die Schwierigkeiten einen Playstation 1 Klassiker auf die aktuelle Konsolengeneration zu hieven. “Vor 20 Jahren waren die Grafiken, die wir hatten, nicht so fotorealistisch”, so Kanda. “Das bedeutete, dass du mit vielen Dingen einfach so davonkommen konntest, was heute wahrscheinlich nicht mehr möglich ist. Du könntest mit den Kreaturen recht grotesk umgehen und es würde nicht zu sehr herausstechen.”
Auch bestimmte Szenen im Spiel stellen die Entwickler vor ganz neue Herausforderungen. “Das in irgendeiner Weise überzeugend zu machen, war wirklich hart. Für eine Weile dachten wir nur: ‘Sollen wir den Alligator einfach durchschneiden? Es ist zu schwer’. Aber wir wussten, dass es eine Gegenreaktion der Fans geben würde. Wir wussten, dass wir einen dieser perfekten Fan-Lieblingsmomente kreieren mussten, also … es ist ein harter Kampf, aber wir haben es. Es war schwierig, die Tonalität des Spiels zu ändern. Mit diesem Spiel konkurrieren wir auch mit den Erinnerungen der Leute, und das ist wirklich schwer. Der Versuch, eine überzeugende Szene zu schaffen, in der sich ein menschlicher Charakter – ein Typ mit einem Messer – einem Alligator annimmt – das ist wirklich albern. Die Leute erinnern sich nicht daran, dass es albern war, weil das ganze Spiel bahnbrechend war, aber dieser Moment war lächerlich. Es war ein schwieriger Prozess für uns, das heute umzusetzen.”
Zudem kann man dem entsprechenden Produkteintrag auf Steam entnehmen, dass Capcom bei der PC-Version von “Resident Evil 2” auf den umstrittenen Denuvo-Kopierschutz setzen wird. Dieser Kopierschutz gilt zwar als einer der Sichersten unserer Zeit, jedoch soll sich dieser negativ auf die Performance auswirken. Zuletzt sorgte der Kopierschutz für Framerate Einbrüche bei der PC Version von “Tekken 7” und bei “Final Fantasy XV” hatte dieser längere Ladezeiten zur Folge. Dementsprechend hoffen die Fans, dass sich Capcom noch vor Release umentscheidet und auf eine andere Lösung setzt.
Das Remake von “Resident Evil 2” soll am 25. Januar 2019 für Playstation 4, Xbox One und den PC veröffentlicht werden.