Im Laufe der E3 kamen neben dem Trailer zur Ankündigung von Horizon: Zero Dawn, den wir bereits in einer vorigen News geteilt hatten, noch weitere tiefgehendere Details ans Licht, die wir Euch natürlich nicht vorenthalten wollen.
1. Das Setting
Entgegen der üblichen postapokalyptischen Szenarien, wie man sie in den meisten anderen Spielen antrifft, spielt Horizon nicht kurz nach einer Naturkatastrophe, sondern bereits 1000 Jahre später. Dieser Umstand bietet nicht nur die Möglichkeit trotz der Apokalypse auf einem wieder fruchtbaren und bevölkerten Planeten zu spielen, sondern bringt auch spielerische/storytelling Möglichkeiten mit sich.
Die Vergangenheit ist für Hauptdarstellerin Aloy und ihr Volk nämlich ein völliges Rätsel und so wird es Teil des Gameplays sein nicht nur die aktuelle Zeit, sondern auch die Vergangenheit zu erforschen. Hilfreich dabei wird es sein, dass die Welt von Horizon frei zugänglich und erkundbar sein wird.
2. Maschinenjägerin Aloy
Bereits im Trailer wurde eins ziemlich deutlich klar: In Horizon wird man Maschinen jagen. Doch laut einem Interview mit den Entwicklern ist das Sammeln der im Trailer gezeigten Bio-Gas-Container lediglich eine der Nebentätigkeiten. In erster Linie soll Aloy ihr eigenes Volk vor den Maschinen beschützen.
Hierfür wird man in erster Linie 2 Waffen benutzen, die ebenfalls bereits im Trailer zu sehen waren. Als Hauptwaffe wird ihr Bogen dienen, der durch Nutzung verschiedener Aufsätze Variationen und taktische Möglichkeiten bieten. Die Standard-Pfeile durchdringen die Rüstungsteile der Roboter, Elektrizitätspfeile lähmen sie zeitweise und explosive Munition, die erst von Aloy hergestellt werden muss, richten vor allem viel Schaden an schwachen Stellen an.
Die zweite Waffe wird der sogenannte “Ropecaster” sein, mit dem Ihr die Gegner am Boden festbinden könnt, damit diese sich Eurer Angriffe weniger erwehren können. Doch das wird nicht der einzige Verwendungszweck sein. Ebenfalls soll es möglich sein mit dieser Waffe Fallstricke zu spannen, über die ganze Herden von Gegnern stolpern. Liegen diese erst einmal am Boden, ist deren Erledigung und die Gewinnung der kostbaren Ressourcen ein Kinderspiel.
Aber nicht nur die eigenen Waffen lassen sich verwenden, auch die Waffen der Maschinen können, sofern einmal von dessen Körper getrennt, gegen sie verwendet werden um größere Schäden anzurichten. Das Abtrennen dieser Teile vom Körper der Maschinen eröffnet zudem den Zugang zu den leuchtenden Schwachstellen der Roboter. Also eine Win/Win-Situation. Für Variationen im Kampf dürfte gesorgt sein.
3. Observation kann über Erfolg entscheiden
Ein Auge fürs Detail und die entsprechende Vorbereitung kann die Begegnungen mit dem Feind deutlich vereinfachen. So ist es ratsam sich möglichst unentdeckt zunächst genau umzusehen. Jedes Detail kann entscheidend sein. Hierbei gilt es nicht nur die verschiedenen Roboter-Sorten und ihre Schwächen zu kennen, auch Details wie bereits im Körper steckende Pfeile sind wichtige Hinweise, da sie bereits geschwächte Gegner markieren.
Ein Beispiel für Roboter-Typen ist der sogenannte Watcher, welcher zu Beginn des Trailers zu sehen ist. Dieser ist zwar nicht direkt gefährlich, ruft jedoch um Hilfe, sobald er Aloy entdeckt. Sollte ihm dies gelingen, so kann es schonmal brenzlig für die Maschinenjägerin werden.
4. Hilfe von Außen
Die Ankündigung, dass Guerilla, die am ehesten für die Killzone-Reihe bekannt sind, für Horizon verantwortlich sein wird, hat viele Gamer und Spieleredakteure zunächst eher skeptisch werden lassen als Freudensprünge auszulösen. Diese Skeptiker könnten jetzt aber ein wenig beschwichtigt worden sein, denn Guerilla Games hat sich Unterstützung von Außen geholt. Ehemalige Entwickler von der Witcher-Reihe sowie Fallout: New Vegas sollen nicht nur dafür sorgen, dass der Sinn für eine gute Story und das Auge für Details, welche aus der Fallout-Reihe bekannt sind, sondern auch das aus The Witcher bekannte Questdesign positiv in die Entwicklung des Spiels einfließen, während Guerilla sich eher auf die eigenen Stärken, welche in dem Kampfsystem liegen, beschränkt. Das Beste aus drei großen Marken, was kann dabei schon schief gehen?
5. Dialoge mit moralischen Entscheidungen
Die in unseren Augen beste Ankündigung heben wir uns natürlich wieder bis zum Schluss auf.
Neben den üblichen Sandbox-Aufgaben wie Entdecken und Jagen, wird die Geschichte über Haupt-Quests und Neben-Quests nach vorn gebracht. Für die gewisse Portion Spieltiefe sollen jedoch die Zusammentreffen mit den anderen Völkern sorgen. Diese haben natürlich alle eigene Meinungen und Wertvorstellungen. Die Interaktion mit ihnen, die durch voll ausgearbeitete Dialog-Bäume stattfinden wird, ist Aloy von moralischen Entscheidungen und deren Konsequenzen geprägt. Ein immer gerne gesehenes Feature.
Doch nicht nur die Dialoge spielen den eigenen Charakter wider. Auch im eigentlichen Gameplay hat der Spieler die Möglichkeit zwischen der Brute Force-Methode oder einem eher leiseren Stealth-Vorgehen zu wählen und die eigenen Talente dementsprechend anzupassen.
Was haltet Ihr von dem neuen Exklusivtitel und schrecken Euch die neuen Infos eher ab, oder werdet Ihr nur noch heißer auf das Spiel? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!