Track Lab – Das hat uns gefallen
Track Lab kommt im ersten Moment wirklich gut rüber, ist leicht verständlich und erklärt sich auch nahezu von ganz alleine. Die ersten Rätsel sind absolut lächerlich und einfach zu lösen, erklären auf diese Art und Weise aber super das Spielprinzip. Eine kleine Story um euch das Feeling näher zu bringen:
Ganz ehrlich mag ich Puzzlespiele ja eigentlich gar nicht. Dieses und ähnliche Spielprinzipe habe ich aber eigentlich bereits seit den Anfangszeiten des Gaming abgelegt und nie wieder angepackt. Kurzum ich finde es einfach langweilig und verstehe Entwickler nicht, die sich Gedanken machen wie eine Aufgabe so kompliziert wie möglich zu lösen ist, nur damit Ich diese Aufgabe später nochmal lösen muss. Das finde ich ineffizient. Aber man will einem Spiel natürlich eine Chance geben und testet es ausführlich. Mittendrin bemerke ich wie mein Bein mitwippt und ich eigentlich mehr an den Schiebereglern rumspiele als versuche die Rätsel zu lösen. Ich beginne zu kombinieren und einzelne Samples auszuwerten, versuche den Beat zu verändern und schwupp die Wupp bastele ich an eigenen Tracks. Irgendwie strange…
Sprich auch wenn ich Puzzlespiele persönlich gar nicht mag hat mich Track Lab mit seinen guten Beats wirklich begeistert obwohl ich es nicht wahrhaben wollte. Wirklich beeindruckt haben mich die verschiedenen Möglichkeiten im “Freien Modus”. Wir können rumbasteln wie wir wollen, haben Möglichkeiten Dinge zu kombinieren die zum entdecken einladen.
Kombiniert mit der VR Ansiucht liefert Track Lab eine interessante Erfahrung die mich persönlich tatsächlich in seinen Bann ziehen konnte. Natürlich bin ich durchaus in der Lage die kleinen Rätsel zu lösen und werde erstmal kaum herausgefordert, zerbreche mir aber dann in den höheren Leveln doch ordentlich den Kopf. Gut optisch ist Track Lab nun kein riesiges Erlebnis, aber das muss es auch nicht. Die Entwicklung der Samples und Tracks die wir hier zusammenstellen gehört zwar nichtmal zu meinem Musikgeschmack erreicht mich aber trotzdem.
Track Lab bietet darüber hinaus eine Menge verschiedene Musikstücke und Musikrichtungen. Hier ist im Prinzip für jeden etwas dabei. Gut Metal Fans kommen vielleicht nur bedingt auf ihre Kosten, aber nahezu jeder der irgendwann einmal elektronische Musik gehört hat wird hier seine helle Freude haben. Gerade die einfachen Einstiegsrätsel sorgen natürlich für eine hohe akzeptenz auch bei der jüngeren Zielgruppe. Selbst bei den sehr einfachen Rätseln schaltet man bereits genug frei um anschließend selbst Musik machen zu können.