Metal Gear Survive – Das hat uns gefallen
Metal Gear Survive ist ein survival Game, der Name wird es den meisten schon verraten haben. Das Spiel schmeißt euch nach einer kurzen Einführung und einer Introsequenz recht schnell in euer Basiscamp rein. Hier habt ihr alles was ihr braucht um festzustellen was euch alles fehlt. Eine K.I. die euch unterstützt. Diese erklärt euch sehr schnell das Wasser und Nahrung Priorität Nummer eins haben sollten. Erledigt ihr diese einfachen Dinge kommt ihr recht schnell zum Basenbau. Herumreisen könnt ihr im Spiel per Wurmlochtransporter, das ermöglicht euch, eure Expiditionen weiter auszudehnen. Damit sorgt man aber auch gleichzeitig dafür das der Spieler nicht zu früh, zu weit kommen kann. Diese Lösung ist für das bremsen des Spielfortschritts sehr gut, so können Spieler nicht einfach durch das Spiel rushen. Andererseits ermöglicht die Nutzung von Wurmlochtransportern natürlich auch ganz andere Dinge, so kann man später zum Beispiel jederzeit neue Gebiete ins Spiel einpflegen oder Events starten, in dem ein Transport zum Beispiel schief geht. Konami hält sich damit nahezu alle Optionen offen.
Die Steuerung ist leicht erlernt und schnell erklärt. Metal Gear Survive verfügt über ein ausgeklügeltes Steuersystem das euch einfach fallen sollte. Die verschiedenen Waffen und das wechseln zwischen denen geht Flott. Das Craftingsystem hat uns besonders gefallen. Hier müssen wir ständig unzählige Materialen besorgen und vorrätig haben. Natürlich kann man eine Schrotflinte nicht einfach mit 2 Eisenbahnschwellen, einem Stock und einem Lappen bauen, wie es in anderen Spiele üblich ist. Dazu kommt aber auch das ihr Grundmaterialien wie Eisen weiterverarbeiten könnt und so zum Beispiel Federn oder Zahnräder herstellen könnt.
Natürlich ist Metal Gear survive nicht nur ein survival Game sondern beinhaltet auch eine Menge Action Elemente. So müsst ihr zum Beispiel neue Wurmlochtransporter erstmal einschalten, was Gegner in großen Massen anzieht. Diese dann zu verteidigen, bis das Wurmloch stabil ist, ist teilweise recht anspruchsvoll, vor allem wenn es mal eine viertelstunde dauern kann. Aber keine Angst die meisten sind in 1-3 Minuten schon aktiv. Das Spiel will euch an dieser Stelle eher unterhalten, denn ärgern. Lediglich einige wenige, wichtige Missionsziele bereiten uns hier deutlich mehr Probleme.
Was uns auch wirklich gut gefallen hat war das gesamte Basismanagment. Wir finden Kartoffeln? Dann bauen wir die doch gleich an, Tomaten? Auch die bauen wir an. Wir lernen recht schnell das Wasseraufbereitungsanlagen, Gemüsebeete, Tierkäfige und solche Dinge ihren Wert haben. Spätestens mit steigender Anzahl an Überlebenden, die euch begleiten wird es anspruchsvoller die Meute am leben zu halten, mal abgesehen davon das ihr selbst ja auch überleben müsst.
Im Verlauf des Spieles treffen wir auf eine Menge interessanter Dinge, wie zum Beispiel Mini-Metal-Gears, die uns im Kampf nützlich sind. Jeeps, die uns schneller von A nach B kommen lassen und wir schlagen uns ständig mit dem Staub herum, der überall die Landschaft bedeckt. Der Staub sorgt dafür das wir uns nicht richtig orientieren können. Die Auto Map Funktion klappt nicht so wirklich und oftmals laufen wir recht blind durch die Gegend. Besonders gefährlich sind an dieser Stelle aber vor allem die Bereiche in denen die offene Spielwelt in den Staub übergeht, denn hier sehen wir für ein paar Sekunden gar nichts. Es gibt Stellen im Spiel an denen ihr euch entlang schleichen könnt und glaubt ihr seid clever, aber die ganze Zeit bewegt ihr euch im Randbereich und lauft eigentlich nahezu komplett blind durch die Gegend.
Viele Dinge im Spiel können wir auf mehrere Arten lösen, zum einen können wir Gegner töten, wir können ganze Kämpfe organisieren oder unseren Feinden Fallen stellen. Locken wir zum Beispiel Gegnerhorden auf eine ausgetrocknete Wiese und schmeißen dann einen Molotovcocktail in die Meute, geht den Zombies recht schnell der Atem aus. Was Elementareffekte, vor allem natürlich Feuer, angeht, so sind diese übertragbar. Ein brennender untoter kann weitere in brand stecken, eine besondere intelligenz legen die Viecher dabei nicht an den Tag. Leider gibt es aber auch einige sehr fiese, kleine Viecher, die durchaus als Gegner herhalten können.
Metal Gear survive unterhält eigentlich recht gut und kann auf Dauer motivieren. Neben den Actionszenen sind vor allem ein effizientes Ressourcen- und Basenmanagment von Bedeutung. Auch wenn ihr am Ende des Spieles nicht mehr alle Basismitglieder benötigt, so sind mehr Überlebende immer gut!