Zockerkolumne #40

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Diese Woche ging es eher ruhiger zu als sonst, doch das ist kein Grund die Zockerkolumne ausfallen zu lassen. Neben einer großen Ansage aus dem Hause Microsoft wurde ein begehrter Titel ein weiteres Mal verschoben. Und als Special, einen Monat vor dem Release zu Dark Souls 3, möchte ich mit euch ausgiebig über die Vorgänger schwätzen.
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Fusion bei Microsoft?

Im Jahr 2007 führte Microsoft einen Versuch durch. Games for Windows Live war jenes Projekt, dass Konsolenspieler und PC-Gamer mehr oder weniger vereinen sollte. Ein gemeinsamer Marktplatz, gemeinsame Achievements und vieles mehr konnten die Gamer allerdings nicht überzeugen. Der Dienst wurde schließlich von den Gamern umgangen und stellte sich als nutzlos dar.
xbox-one-windows-10-microsoft-corpNun versucht Microsoft erneut eine gemeinsame Basis für die Xbox- und die PC-User zu schaffen. Da beide Geräte mittlerweile mit Windows 10 betrieben werden, werden den Programmierern
einige Schritte erleichtert. “Wir wollen ein komplettes Gaming-Ökosystem auf Basis universeller Windows-Apps schaffen”, verkündete Phil Spencer, Leiter der Konsolensparte und der Spielesoftwaresparte von Microsoft. Kurz nach der Verkündung wurde direkt ein erstes Spiel angekündigt, das auf beiden Plattformen spielbar sein wird. Forza Mototrsport 6: Apex bringt die bislang Xbix-exclusive Reihe nun auch auf den PC und sogar als Free-To-Play-Titel. Das diene angeblich aber nur der Demonstration der neuen Technik. Bei zuküntigen Titeln, wie etwa Quantum Break, wird es beim Kauf des Spiels eine Cross-Buy.Option geben, das heißt man bekommt beim Kauf der einen Version die andere gratis dazu. Jedoch gilt dieses angebot nur für Vorbesteller.
Nun möchte ich wissen, was haltet ihr von diesem Zusammenschluss. Mir persönlich ist es eigentlich relativ egal, da ich keine Xbox besitze und auf dem PC werde ich da keine großen Vor- oder Nachteile spüren. Ich bin aber mal gespannt wie die Community darauf reagieren wird.

Drake kommt wieder zu spät

Viele Spieler, darunter auch ich selbst, freuten sich auf den 28. 04.2016, denn dies war das bisherige Releasedatum für den PS4.exclusiven Aktionknüller Uncharted 4. Doch nun wurde der Titel erneut verschoben. Vor einem halben Jahr etwa hieß es, das Game wird im März 2016 erscheinen. Vor wenigen Monaten wurde es dann auf Ende April verschoben und nun auf Anfang Mai. Der 10.Mai soll es dann hoffentlich endlich sein. Der Grund für die erneute Verzögerung ist natürlich mehr Zeit für die Produktion. Das Speil soll angeblich jetzt schon nahezu fertig sein, doch da die Vorbestellungszahlen recht hoch sind und sich dutzende Gamer das Spiel im Laden kaufen werden, muss Naughty Dog die Produktion noch ein wenig ankurbeln und dies benötigt natürlich seine Zeit. Dementsprechend ist die kleine Verzögerung nachvollziehbar, denn wer möchte noch auf sein Spiel warten, während alle anderen schon fleißig am zocken sind?
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Wie sehr freut ihr euch auf Uncharted 4? Für mich wird es wahrscheinlich eines der Spiele 2016, auch wenn man meistens relativ fix durch damit ist.

 

Eine Hassliebe namens Dark Souls

Noch vor Uncharted 4 erscheint ein Spiel, auf das ich mich dieses Jahr am meisten freue. Die Rede ist natürlich von Dark Souls 3. An dieser Stelle möchte ich mir ein wenig Zeit nehmen und all denen, die bislang nicht auf den Genuss dieser Spielreihe gekommen sind, eine kleine Vorstellung geben und im Anschluss etwas mit euch diskutieren.

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Am 5.Februar 2009 kam der erste Titel aus dem japanischen Entwicklerstudio und Publisher From Software. Das war der Beginn jenen Übels, das wir kennen und lieben gelernt haben. Doch vorab möchte ich die grundlegenden Fragen klären, die uns durch jedes Souls-Spiel begleiten:

Worum geht es eigentlich?

Nun das ist bei Dark Souls so eine Sache. Wer eine gute Story auf sich zukommen lassen will, der ist hier falsch. Das soll jetzt nicht heißen, dass die Story schlecht ist, sondern,  dass man die Story selber herausfinden muss. man bekommt die Story nicht erzählt, wie in den meisten anderen Games. Vielleicht mal hier und da ein paar unsinnig klingende Sätze von einem mysteriösen NPC, doch muss man viel mehr tun, um die Story zu verstehen. Dazu zählt Investigation und teilweise auch Interpretation. Man untersucht die Umgebung, liest dutzende Itembeschreibungen und wirft ab und zu auch mal einen Blick in ein Internetforum. Hier kann ein Gaming-Anfänger schnell das Interesse verlieren, doch für eingespielte Gamer beginnt hier der Reiz. Und genau das ist es, was Dark Souls so interessant macht. Man wird nicht nur als Spielfigur, sondern auch als Spieler selbst in eine bislang völlig fremde Welt geworfen, ohne Anweisungen oder sonstige Hilfe. Die Neugier treibt einen an und man kämpft sich so Stück für Stück durch die raue Spielwelt. Die Story wird einem also nur häppchenweise vor die Füße geworfen und man muss sie sich selbst zusammenreimen. Diese Mystik ist es also, die viele Spieler da draußen fasziniert.

Was muss man machen?

Das Spielprinzip von Dark Souls ist vom Konzept her simpel, in der Ausführung kann es jedoch die Hölle sein. Typisch für ein Rollenspiel erstellt ihr zu Beginn euren Charakter. Ihr habt mehrere Klassen zur Auswahl, die unterschiedliche Attribute besitzen. Diese Attribute könnt ihr im Verlauf des Spiels aufleveln. Ihr startet mit eurer Anfangsaurüstung und müsst nun die ersten Gegner erlegen. Beim Besiegen jedes Feindes bekommt ihr Seelen, die ihr als Währung benötigt. Je schwerer ein Gegner zu besiegen ist, desto mehr Seelen gibt es. So lauft ihr zu Beginn meist nur mit wenigen Seelen im Repertoire durch die Gegend, während ihr im späteren Spielverlauf mit enormen Summen umherstolziert. Doch jetzt kommt der Clou: Sterbt ihr, und das passiert sehr sehr häufig in Dark Souls, so bleiben die Seelen dort liegen, wo ihr gestorben seid. Ihr werdet an eurem letzten Leuchtfeuer, die als Checkpoints fungieren, gespawnt.  Nun  müsst ihr euch den ganzen Weg zu euren Seelen freikämpfen. Sterbt ihr auf dem Weg dorthin, so verliert ihr eure Seelen und die Zeit, die ihr für das Sammeln dieser Seelen benötigt habt, war quasi umsonst. Um stärker zu werden, müsst ihr eure Seelen in die Attribute investieren. Nach jedem Level-Up steigt der Preis für das nächste, das heißt zu Beginn könnt ihr mit 10.000 Seelen drei Mal leveln, doch im späteren Spielverlauf nicht mal ein Mal. Um zu Leveln müsst ihr eines der vorhin erwähnten Leuchtfeuer finden. Wenn ihr mit enorm vielen Seelen unterwegs seid, habt ihr also immer die Wahl. Entweder ihr geht zurück zum letzten Leuchtfeuer und gebt die Seelen sicher aus, müsst danach aber die ganzen Gegner noch einmal beseitigen oder ihr sucht nach dem nächsten Leuchtfeuer, mit der Gefahr zu sterben und all eure Seelen zu verlieren. Entscheidet ihr euch für Letzteres, so lauft ihr der Gefahr auf, einen Bossgegner anzutreffen. Das sind die wahren Übeltäter von Dark Souls. sie sind bockschwer und treiben euch manchmal in die Weißglut. Ihr verliert ständig eure Seelen und von Versuch zu Versuch schwankt die Hoffnung. Doch es gibt kein erleichternderes Gefühl, als einen Bossgegner zu besiegen. Ihr werdet mit einem Haufen Seelen belohnt und einem Leuchtfeuer. Und so schnetzelt ihr euch durch die Welt, bis ihr auf den Endboss trefft.

Spielerischer Augenschmaus? 

Dark Souls glänzte nie mit der besten Grafik, doch das hat dieses Spiel auch nicht nötig. Es sah optisch immer ganz solide aus, aber was die Spiele so anschaulich macht sind die Kreationen von From Software. Dazu zählt zum einen die Spielwelt. Diese ist mit extremer Liebe designed.  Von Waldgebieten über Feuerareale bis hin zu imposanten Schlössern. In dark Souls sieht man alles. Hinzu kommt, dass die Welt offen ist. Allerdings auf eine etwas andere Weise, als normale Open-World-Titel. Jeder Berg, jedes Schloss und sonst jedes Gebäude, das in der Ferne zu sehen ist, wird der Spieler einmal durchkreuzen. Neben der Spielwelt ist die Gestaltung der Gegner mehr als nur gelungen. Die absurden Gestalten in Dark Souls, besonders die Bossgegner, sind einmalig. Worte reichen bei dieser Skurrilität nicht aus, deshalb zeige ich euch ein paar der Bossgegner hier.

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Das reicht an Vorstellung denke ich, aber ich möchte gern von euch wissen, konnte ich euch überzeugen, Dark Souls mal zu testen oder seid ihr schon längst ein Souls-Veteran? Was gefällt euch an den Spielen und was stört euch bzw. schreckt euch ab? Ich finde die teile ja genial, denn bei keinem anderen Spiel wird der Puls derartig in die Höhe getrieben, wie bei den Souls-Spielen. Außerdem hat man bei keinem anderem Spiel solch einen Respekt/Angst vor der Spielwelt wie hier. Für alle, die es noch nie gespielt haben, ein absoluter muss! In diesem Sinne an alle Souls-Fans: “PRAISE THE SUN”

 

 

6 thoughts on “Zockerkolumne #40

  1. Was Ms da vor hat abwarten wen es bedeutet mehr PC games auf Konsolen gern her damit . Zu Dark Souls III ich hoffe es läuft besser als die Beta den die lief sub 30fps zum teil.

    1. Hey thoradin,

      da stimme ich dir zu. Die Beta lief als würde man sie auf der letzten Konsolengeneration spielen. War aber ja auch nur ne Beta. Bei dem Dark Souls Event vor 3 Wochen in Hamburg lief es schon sehr flüssig mit 60fps, wie ich aus erster Quelle erfahren habe. Das heißt wir können beruhigt sein ;)

  2. Hi Oliver, ja die Woche war ein wenig ruhiger, das lag auch ein wenig an mir, da ich einiges wegen der Youtube Geschichte zu tun hatte. Unter anderem habe ich einen kompletten Computer neu gekauft, aufgerüstet, eingerichtet und mit Computertisch in einem Zimmer untergebracht in das er garnicht rein passt! Aber es hat sich gelohnt. Der neue PC reicht zwar nicht zum zocken… bzw. ich habs noch nicht ausprobiert… die Sims 4 sollten laufen, aber fürs Aufzeichnen sollte der Top sein!

    Andererseits gehe ich mittlerweile wieder normal arbeiten, was nach der langen Krankheit natürlich auch eine Sache ist… aber….

    … ich will an dieser Stelle auch mal auf die Dark Souls Reihe zu sprechen kommen… Ich habe selbst Dark Souls laaaaaange Zeit gemieden. Ich bin Gelegenheitsspieler, spiele ein Spiel selten länger als 10-15 Stunden. Das ist natürlich für RPG´s und gerade für extrem schwere RPG´s unmöglich…

    … damals als Bloodborne rauskam habe ich mir das Spiel von einem Nachbarn geliehen, Sony konnte uns damals kein Muster liefern weil ich zu spät angefragt hatte. Bloodborne war der pure Horror, nicht wegen dem Setting oder der Story sondern wegen dem Schwierigkeitsgrad. Als Gelegenheitsspieler kotzt einen das total an. Speicherpunkte die so weit auseinander liegen das man einzelne Stücke des Spieles hunderte Male spielen muss bis man sie zufällig mal überlebt, das motiviert einfach nicht.

    Ich fand Dark Souls zwar auch schwer, aber wesentlich motivierender. Die Jungs und Mädels bei From Software haben es meiner Meinung nach geschafft den Grat zwischen schwer und motivierend zu meistern. Ich hoffe das schaffen die mit Dark Souls III auch wieder, denn mittlerweile freue ich mich sogar auf den Test von Dark Souls 3….

    1. Ich meinte die Woche war ruhiger bezüglich der Gaming-Welt und News über die man schreiben kann, aber ab und zu tut ein wenig Ruhe auch mal ganz gut ;)
      Und zu deiner Meinung was Dark Souls angeht stimme ich dir zu. Man braucht auch wirklich Zeit für die Spiele. Das kann bei einem Gelegenheitsspieler, der dann auch noch weniger zeit hat, schnell inFrustration enden, weshalb die Spiele häufig angezockt und schnell wieder weggelegt werden. Deshalb sind die Souls Spiele meist etwas für ein langes Wochenende, Ferie, Urlaub usw. :D

      1. Och Dark Souls ging eigentlich… das wäre ich durchaus auch bereit nochmal zu spielen… das wollte ich damit herausstellen. Die direkte Konkurrenz hingegen, Bloodborne… eher nicht… Ich fand das Dark Souls besonders gut war vom Balancing zwischen schwer und spielbar….

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