Wäre es nicht schön wenn es so einfach wäre? Einfach das Lieblingsgame zocken und damit den Lebensunterhalt bestreiten? Was Profi Gamer rund um den Globus einige Jahre training, eine gute Portion Talent und vor allem gute Sponsoren und Wettbewerbsergebnisse abfordert kann doch eigentlich nicht so schwer sein, oder!? Wir haben für euch einige alternative Methoden getestet wie man mit Gaming an Geld, oder sagen wir zumindest an Prämien kommen kann. Dabei sind wir auf einige interessante Dinge gestoßen. Spoiler Alarm: Es geht tatsächlich, nur bestimmt nicht so wie man sich das wünschen würde.
Die meisten vone uch die mich kennen wissen das ich schon etwas älter bin. Ich gehöre nicht mehr zu den täglichen Warzone oder Fortnite zockern die mit den Spielen aufgewachsen sind, in meiner Kindheit sind wir noch auf Bäume geklettert, haben Staudämme im Wald gebaut und erst später die Zockerei entdeckt. Unsere ersten Speichermedien waren Musikkasetten, die heute kaum noch einer der jüngeren Generation kennt. Ladezeiten von 30 Minuten für ein Spiel waren normal. Was ich damit sagen will ist das ich noch alte Werte mit auf den Weg bekommen habe, vor allem eine gesunde Skepsis. Meine Eltern sagten immer :” FRANK! Es gibt nichts schwierigeres als an Anderleute Geld zu kommen!” und das möchte ich an dieser Stelle auch euch mit auf den Weg geben, denn Niemals gibt es etwas umsonst, oder ohne Gegenleistung.
Wie funktionieren Money Apps?
Grundsätzlich gibt es verschiedene Ansätze. Wir haben für euch unter anderem eine Handy-App getestet, die darauf basiert Spieler dazu zu bringen bestimmte Spiele zu spielen. Hierfür bekommt die App eine Werbekostenerstattung die sie mit euch teilt. Hier sollen Spieler dazu gebracht werden Spiele entweder auszuprobieren, die sie sonst nicht gespielt hätten oder sie werden dazu verleitet Echtgeld zu investieren. Zum anderen gibt es Loyalitätsprogramme die euch für das zocken von bestimmten Spielen belohnen. So könnt ihr zum Beispiel für das Spielen von Csgo Punkte sammeln und diese dann gegen Prämien eintauschen. Auch das ist durchaus eine interessante Art und Weise Spieler zu motivieren, hier werden aber auch eine Menge zusätzliche Features und Apps vermittelt die ebenfalls interessant sein können, gerade für Gamer die häufig spielen.
All diese Apps haben natürlich ihre Voraussetzungen die wir im groben beleuchten wollen.
Mobile Prämien Apps
Hierbei geht es meist darum Spiele zu spielen die entweder neu sind oder gerade besonders gepusht werden sollen. Oftmals kommen hier gleichartige Spiele zum Vorschein die, leider, sehr wenig Innovation zeigen. Wir haben zum Beispiel mit einer App des Unternehmens Just Dice aus Deutschland getestet, die insgesamt über 30 Cash Apps betreiben. Einige dieser großen Apps dürften euch auch schon begegnet sein und wenn es nur in In-Game Werbung war. Wire reden hier von Moneywell, Lucky Miner, Money RAWR, App Flame. Fitplay oder Coin Pop. Alle diese Apps haben gemeinsam das die dafür da sind Spielern neue Spiele anzubieten und sie dafür zu belohnen. Hierbei gibt es vor allem ein großes Problem, denn viele Apps werden anfangs stark beworben, es gibt hohe Vergütungen die schnell ausgezahlt werden können. In unserem Test haben wir innerhalb von 2 Monaten über 60 Euro verdienen können, nicht viel insgesamt, aber wenn man sowieso zockt kann man es ja mitnehmen.
Danach allerdings war es kaum noch möglich mehr zu verdienen, da die Vergütungen sich zuerst halbiert und später weiter verkleinert haben. So haben wir Anfangs 500-1400 Punkte pro Minute für ein Spiel bekommen und bekommen mittlerweile nur noch 20-60 Punkte für die gleichen Spiele. Zudem wurden die Auszahlungen auf Dollarwert umgestellt, so das man nun maximal €13,50,- statt vorher €20 bekommt. Was hiermit verschleiert wird ist die Erhöhung der erforderlichen Prämienpunkte für die gleiche Auszahlungssumme um etwa 25%. Natürlich war es schon immer so das die Punktezahl die man verdient mit der Zeit sinkt, doch nach den letzten Updates sinkt die Punktezahl massiv schneller, sprich irgendwann gibt es nur noch 5 -10 Punkte für eine Spielminute, angerechnet werden die Punkte zusätzlich auch nicht zu 100% korrekt was ordentlich ärgerlich wäre, wenn denn auch jeder Spieler freigeschaltet würde.
Bei unserem Test haben viele geworbene Neumitglieder der Apps Punkte im Wert von 20-50€ verdient sind aber nie für eine Auszahlung freigeschaltet worden. Hier ist vorsicht geboten, wir haben versucht das Unternehmen zu kontaktieren um eine Stellungnahme zu erhalten. Am Standort der angegeben wird ist die Just Dice GmbH, wie sie im Impressum steht allerdings nicht bekannt. Wir sind nicht persönlich nach Hamburg gefahren um nachzusehen aber weder schriftlich noch telefonsich war hier eine Reaktion zu erhalten. Die Seriösität dieses Unternehmens, vor allem die massive Verschleierung dahinter ist, gelinde gesagt, besorgniserregend. Vor allem gibt es bei den Apps dieses Unternehmens keine Angaben darüber wie sie exakt arbeiten.
Desktop Prämien Apps
Ein ganz ähnliches Konzept finden wir bei Buff Game vor, hier allerdings existiert eine Mobile App, die ähnlich wie die vorgenannte funktioniert, aber auch eine Desktop App für klassische PC Spiele wie Fortnite, CSGO, League of Legends, Warzone und mehr. Auch hier verdient ihr Punkte um diese Später in Geldwerte Prämien umzusetzen, wie z.B. Spiele Guthaben, Amazon Cashcards und sogar Spiele-Keys selbst sind regelmäßig dabei. Zum Erstellungszeitpunkt dieses Artikels z.B. kostete eine 5$ Amazon Karte 600 Punkte und Fallout 3 in der GOTY 900 Punkte. Für das erreichen bestimmter Meilensteine in Spielen bekommt ihr 10-30 Punkte. Das ist nicht viel, aber zusammen mit einem täglichen Log-In Bonus kommt so schnell etwas zusammen.
Hier kann man sich sogar auf der Website des Unternehmens genau durchlesen was die Apps und Programme des Unternehmens machen, wie sie funktionieren, welche Daten sie abschöpfen und was damit passiert. Das ist zwar nicht ganz offensichtlich, aber es ist vorhanden wenn man in die Privacy Policy schaut. Dafür ist das Unternehmen auch unabhängig überprüft und besitzt eine gute Reputation bei den Kunden.
Im direkten Gegensatz zu der ersten App wird hier seriös gearbeitet und offengelegt was, wie, wo, wann und mit wem gemacht wird. Ein Vorgehen nach DSGVO ist gegeben und das Unternehmen beruft sich auch auf diese.
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Fazit
Natürlich kann man “an Anderleuts Geld kommen” wenn man das will, aber das hat meist eine Nebenwirkung. Wir haben unter anderem eine App, bzw. ein App-Unternehmen getestet das halbseriös und scheinbar ohne festen Firmenstandort agiert. Wir würden euch primär erstmal davon abraten dieses deutsche Unternehmen zu unterstützen. Dann haben wir einen entsprechendes amerikanisches Pendant gesehen das deutlich seriöser rüberkommt, klar offenlegt welche Daten es sammelt und was damit passiert, dieses zahlt allerdings weniger aus als die deutschen Kollegen. Die Frage ist hier natürlich vonb Jedem selbst zu beantworten wem man sein Vertrauen schenken möchte, aber wir würden hier auf jeden Fall zu den amerikanischen Kollegen tendieren, hier kann man wenigstens alles nachlesen und das Unternehmen wurde überprüft, reagiert auf Supportanfragen, im Gegensatz zu den deutschen Kollegen. Reich werden könnt ihr aber keiner dieser Optionen, lediglich ein paar Goodies verdienen…
