Mit Gamolution haben wir für uns das nächste Level der Videospiele eingeläutet, aber große Veränderungen stehen uns noch bevor. So ist zum Beispiel anzunehmen das die nächste Konsolengeneration vermutlich die letzte sein könnte, bestenfalls die Vorletzte. Die klassischen SPielkonsolen wie Playstation oder X-Box haben auf Dauer keine Zukunft mehr! So leid uns das auch tut werden wir in vielleicht 10-12 Jahren komplett auf klassische Videospielkonsolen verzichten müssen, zumindest wenn wir weiterhin aktuelle Spiele spielen wollen. Viele Dinge werden sich dann ändern. Zum einen werden klassische Plattformen wie der Hochleistungs PC im Wohnzimmer oder im Büro, wegfallen. Lediglich wenige Überbleibsel aus der heutigen Zeit erwarten wir, in 20 Jahren auch noch zu sehen. Logischerweise werden Dinge wie ein Onlinecasino bonuscode, ein Loot-Boxen System oder klassische online Rollenspiele wie Final Fantasy 14 werden nie wegfallen, aber viele Dinge, die heute typisch sind werden sich verändern.
So werden wir sicherlich in Zukunft immer weniger Special Editions und Collctor Boxen finden. Das klassische physikalische Spiel wird immer mehr in den Hintergrund gedrängt werden und viele Spiele werden in Zukunft ausschließlich Online verfügbar sein. Vermutlich wird gleich die komplette Plattform online gehostet werden. Spätestens mit 5G bekommen wir latenzfreie Übertragungen und die Möglichkeit entsprechende Netzwerke zu schaffen. Google Stadia soll zum Beispiel noch in diesem Jahr mit der ultimativen Spielelösung um die Ecke kommen. In Sachen Streaming PC in der kompletten Variante, also auch fürs arbeiten ist Shadow Cloud Gaming, derzeit sogar Überlastet was die Nachfrage angeht.
Natürlich ist es verlockend für Gamer ihre Spiele überall und jederzeit spielen zu können. Asassins Creed Origins am Handy spielen? Fallout am Tablet oder vielleicht mit dem Tablet, direkt vor Ort Photoshop nutzen ohne den Laptop mitschleifen zu müssen, sicherlich ein Traum vieler Fotografen. Jederzeit einen Hochleistungsrechner dabei haben zu können, egal ob man mit Tablet, PC, Android TV, Handy oder Ultrabook unterwegs ist, der Gamingtaugliche Rechenriese ist immer mit dabei.
Welche Spiele wird es in Zukunft nicht mehr geben?
In Zukunft werden sich aber auch einige Spielegenres stark verändern. Klassische Egoshooter wie Metro, Call of Duty oder Battlefield werden immer weniger Story bieten, wenn überhaupt noch welche existieren wird. Die Entwicklung , spätestens mit Black Ops 4, geht immer weiter in Richtung Multiplayer und den zugehörigen Mikrotransaktionen, die so Mikro schon lange nicht mehr sind. Wer sich Spiele wie World of Tanks anschaut der wird für einen von mehreren hundert Panzern auch schnell mal mit 80-150 Euro zur Kasse gebeten. So lange wie es Spieler gibt, die diese Preise bezahlen und solche Services nutzen werden sie mehr werden.
Storylastige Spiele wie Red Dead Redemption 2 wird es ohne Mulitplayer garnicht mehr geben, wenn überhaupt werden solche Spiele noch über Plattformen wie Indiegogo oder Kickstarter vorfinanziert werden. Ganz aussterben werden Singleplayerspiele zwar nicht, aber der Trend wird sich massiv in Richtung kooperativ und kompetitiver Multiplayerspiele verschieben. Bestes Beispiel: Erfolgshit Fortnite
Das komplette wegfallen von Spielegenres ist unwahrscheinlich aber viele werden sich entwickeln. Wo der Weg genau hinführt ist schwer zu sagen, aber die Vermutung das die Spiele immer stärker VR lastig werden wäre zumindest wünschenswert. Die Spielewelt wird sich massiv verändern und davon wird nahezu nichts verschont bleiben. Besondere Spieleperlen wie Trüberbrook, Gewinner des deutschen Computerspielpreises 2019, werden aber sicherlich bald halbwegs aussterben.
Was wünschen wir uns für die Zukunft?
Da es unvermeidlich erscheint das Spiele in Zukunft ausschließlich digital erscheinen werden ist es sinnvoll EINE Plattform zu haben, die alle einzelnen Publisher vereint, niemand hat Lust in Zukunft 3,4 oder mehr Dienste abbonieren zu müssen. Am schlimmsten wäre es wenn Publisher ihr eigenes Süppchen kochen und jeder meint er müsste einen eigenen Dienst veröffentlichen, dann wäre das vermutlich das aus der Spielebranche, letztlich wäre aber auch der Preis entscheident. Nimmt man aktuelle Angebote wie das von Utomik zum Beispiel das € 6,99,- kostet sind wir ja noch auf einem erträglichen und vernünftigen Level. Allerdings ist das Angebot von Utomik auch kein besonders gutes, denn Spiele gibt es zwar viele, aber so gut wie kein aktuelles und von guten Spielen muss man auch größtenteils Abstand nehmen.
Ein separates VR Portal wäre wünschenswert. So müssten nicht VR Fans keine SPiele mitfinanzieren die sie nicht spielen können oder wollen. Dafür wäre eine reine VR Finanzierung für VR Inhalte auch sinnvoll, da mit den Einnahmen keine anderen Projekte gefördert werden müssten. Ein entsprechendes Portal das zum Beispiel jeden Monat 5 neue VR Spiele in PSVR einfügen würde könnte durchaus auch nochmal 10 Euro im Monat wert sein, solange es vielleicht 2 große Titel und 3 kleinere wären.