Destiny im Langzeittest – Was kann Destiny wirklich?

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Destiny_20140911020012Destiny für Playstation 4 – Der Singleplayer- bzw. Storymodus

Die grundlegende Story und Hintergrundgeschichte des goldenen Zeitalters haben wir euch ja schon ein bisschen näher gebracht. Wir starten auf der Erde und sind tot. Ein Geist, ein elektronisches kleines Wunderwerk der Technik, gefüllt mit dem Licht des Reisenden, belebt uns wieder. Der Geist erkennt in uns etwas besonderes, etwas großes, jemandem mit Potential zur Legende. Als wir allerdings starten finden wir uns in einer Welt wieder die wir seit vielen Jahren nicht mehr gesehen haben. Wir entstammen dem goldenen Zeitalter und haben den Untergang der Menschheit, ja des ganzen Universums wie wir es kennen verpasst. Allerdings kommen wir sichtlich gut klar in dieser neuen Welt und zu keinem Zeitpunkt stellen sich uns Fragen wie alles geschehen ist, wo wir sind, wer unsere Feinde sind oder sonst etwas in der Richtung. Das stört uns ein bisschen, nimmt es dem Spiel doch gleich ein Stück weit den Realismus.

Wir finden uns auf der Erde wieder, im alten Russland auf dem Gebiet einer verfallenen Forschungsanlage von der aus die Menschheit früher in den Weltraum geflogen ist. Auf dem Gebiet herrschen heute die gefallenen, eine Außerirdische Rasse die als eine der ersten in unser Sonnensystem eingefallen ist um und zu vernichten. Sie kratzen bereits an den Mauern der letzten Stadt aber unsere Aufgabe ist es erst einmal die Flucht anzutreten. Wir müssen ein Schiff finden und entkommen. Bis hier hin ist die Story noch ganz gut gelungen und wir wollen auch nicht allzuviel Spoilern, also erzählen wir euch nicht was sonst noch passiert.

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Wir werden zum Hüter ernannt und müssen fortan die Menschheit retten und die Dunkelheit zurückschlagen. Allerdings ist die Story nicht gerade hochwertig ausgeprägt und wer glaubt er würde jetzt, wie erwartet eine epische Geschichte erleben, auf dem Weg dem Reisenden sein Leben wieder zu schenken, der hat sich geschnitten. Erwartet hatten auch wir eine Geschichte, episch wie in World of Warcraft, allerdings ist das weit gefehlt. Die eigentliche Story von Destiny dauert nur ein paar Stunden und ist auch nicht sonderlich schwierig. Gut es gibt ein paar ganz knackige Bossgegner zwischendurch und einige beeindruckende Levelsequenzen aber die Story selbst ist geprägt von Widersprüchen, unnützen Gebieten, unlogischen Charakteren und selstsamen Handlungen. Diese Mängel alleine sind es aber nicht, die die eigentliche Story von Destiny abwerten. Es ist mehr die Tatsache das es keinerlei “echte” Nebenmissionen, erklärende Sequenzen oder sowas gibt sorgt ein wenig für den Eindruck das Destiny vielleicht eigentlich noch gar nicht fertig gewesen ist.

Wir sind auf jeden Fall ein wenig enttäuscht davon was uns die potentielle Singleplayerkampagne bieten kann. Von Activision und Bungie hätten wir deutlich mehr erwartet. Die Story von Halo oder das Setting von aktuellen Call of Duty Teilen ist wesentlich mitreißender. Selbst die 4 Stunden Stories von Call of Duty reißen einen mit, auch wenn sie immer unrealistischer werden. Das konnte uns Destiny leider nicht liefern, zu straight, zu offensichtlich, zu einfach gehalten und vor allem keine Abwechslung. Selbst der Abschluss der Story, also das erfüllen aller Storymissionen ist nicht wirklich mit einem großen Finale und/oder irgendwelchen Effekten fürs Gameplay verbunden. Der Höhepunkt fehlt einfach. Selbst nach dem ersten beenden der Story hatten wir gerade einmal Level 19 erreicht, nicht einmal das Maximallevel konnten wir damit erreichen. Schade eigentlich…

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2 thoughts on “Destiny im Langzeittest – Was kann Destiny wirklich?

  1. Ein wirklich sehr sehr ausführlicher Artikel, allerdings muss ich sagen das ich ebenfalls ein wenig enttäuscht war. Trotzdem spiele ich Destiny täglich seitdem es draußen ist, sooo schlecht kann es also garnicht sein.

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