Sword Coast Legends – Dungeons&Dragons RPG im Test

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Sword Coast Legends – Das hat uns nicht gefallen

Wenngleich wir die Präsentation des Storymodes als gelungen empfanden, können wir das leider nicht auch über den Missionsaufbau sagen. Die Missionen, sowohl im Story-, als auch in den anderen Spielmodi, bieten weder Abwechslung, noch lassen sie Kreativität erkennen. Im Grunde geht es bei den Missionen immer darum etwas bzw. jemanden zu finden oder zu töten. Selbst als Spielleiter kann man daran auch leider nichts ändern. Die Level an sich werden zufallsgeneriert und die Ziele auf die drei genannten Möglichkeiten beschränkt. So kann man zwar die Monster und Fallen frei platzieren und den NPCs ihre jeweiligen Erzählungen zuweisen bzw. diese für sie verfassen, verschachtelte Dialoge mit verschiedenen Antworten, wie es sie in der Kampagne gibt, sind jedoch ebenso nicht möglich, wie die Erstellung kreativer Missionsziele oder eine Einflussnahme auf den Aufbau der Spielwelt.

Die, für die Fans des Dungeons&Dragons-Universums, wohl wichtigste Frage ist wohl, wie denn die Vorlage im Spiel umgesetzt wurde. Leider müssen wir auch hier negative Kunde verbreiten. Die Regeln des ursprünglichen Spiels sind zwar vorhanden, müssen aber mit der Lupe gesucht werden und wurden stark vercasualisiert. Während man in der Vorlage nur eine gewisse Anzahl an Zaubersprüchen pro Level und Tag lernen kann, haben diese in Sword Coast Legends lediglich eine Abklingzeit, sind ansonsten aber ungebrenzt einsetzbar. Selbiges gilt für Fertigkeiten und Spezialangriffe. Dadurch spielt es sich fast wie ein pausierbares Diablo, also deutlich zu actionlastig. Auch andere Restriktionen wurden deutlich aufgeweicht. Dies reicht von der Möglichkeit welche Items genutzt werden können, bis hin zum lernen diverser Fähigkeiten. So ist es z.B. problemlos möglich, dass ein Zauberer eine für Diebe übliche Fähigkeit wie das Entdecken und entschärfen von Fallen erlernt.

Trotz des actionlastigeren Gameplays ist der Schwierigkeitsgrad nicht so butterweich wie das Regelwerk. Selbst auf der leichtesten Schwierigkeitsstufe werden Anfänger des Genres bereits früh im Spiel ganz schön ins Schwitzen kommen. Während die einen darin eine Herausforderung sehen, die es zu schaffen gilt, könnten Neulinge davon durchaus abgeschrocken werden. Insbesondere da es für jeden erstellten Helden nur einen möglichen Speicherstand gibt. Speichert man also z.B. direkt vor einem Boss, den man patout nicht schafft, hat man keine Möglichkeit mehr einen anderen Spielstand zu laden um vorher noch ein wenig zu Leveln oder die Ausrüstung zu verbessern.

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2 thoughts on “Sword Coast Legends – Dungeons&Dragons RPG im Test

  1. Klingt gut das game freue mich das nun mehr klassische Westliche RPGs wieder kommen und es auch wieder auf Konsolen schaffen .

    Mit Divinity: Original Sin und Wasteland 2 und Gerüchten zufolge sollen ja die Baldurs Gate Enhance Edition auch auf Konsole kommen.

    Dazu kommen wieder mehr JRPG´s schöne neue Old school RPG Zeit :v

    1. Ahjo, im Artikel habe ich vergessen zu erwähnen, dass man die actionlastige Spielweise nicht zwangsweise nutzen muss…Man kann die Gruppenmitglieder auch auf passiv stellen und das Spiel dann immer pausieren um die verschiedenen Skills zuzuweisen und taktischer vorzugehen. bei einigen Bossen ist das sogar sehr empfehlenswert^^

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