Sony – Sagt Cheatern den Kampf an, zumindest auf dem Papier

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Beim amerikanischen Patent- und Markenamt hat Publisher Sony ein Patent eingereicht, welches eine Technologie zur Erkennung von Lag Switch Cheating in Online-Spielen beschreibt. 

Offenbar möchte Sony demnächst verstärkt gegen Cheater vorgehen, denn passend zum Thema reichte das Unternehmen ein Patent ein, welches dabei behilflich sein soll, das sogenannte Lag Switch Cheating zu bekämpfen. Diese Cheat-Methode verhindert kurzfristig den Datenverkehr zum Internet und bewirkt, dass sich die Position des Cheaters beispielsweise ruckartig verändert und es dadurch unmöglich wird ihn zu verwunden. Ist ein Lag-Switch aktiviert, dann läuft dieser in der Regel mit einem kurzen Timer, der nur wenige Sekunden dauert. In dieser Zeit wird dann der gesamte Netzwerkverkehr zwischen der Spielkonsole und dem Internet blockiert.

Während der Spieler auf dem Server keine Reaktionen mehr zeigt und der Server davon ausgeht, dass die Verbindung in Kürze wieder aufgebaut wird, kann der Spieler lokal weiterspielen. Ist die Verbindung wiederhergestellt synchronisiert sich das lokale Spiel mit dem Server und der Spieler hat den Eindruck, dass der Gegner ruckartig die Position verändert habe, womit die abgefeuerten Schüsse folglich ins Leere gehen. Für den Cheater hingegen verwandeln sich ehrliche Spieler zu Kanonenfutter, da diese meist keine Gegenwehr mehr leisten können.

Mit dem nun eingereichten Patent möchte das Unternehmen gegen derartige Betrügereien vorgehen. In der Beschreibung heißt es unter anderem: “Erkennen eines Lag-Switch-Betrugs in einem Gaming-Netzwerk. Datenpakete werden von einem Client empfangen. Die Datenpakete weisen Tracking-Daten auf, die mindestens eine Sequenznummer und einen Zeitstempel enthalten. Die Tracking-Daten werden überwacht, um festzustellen, dass ein Cheat-Detection-Ereignis aufgetreten ist.”