Planet Alpha im Test- Des Nachts ist es so, bei Tage ganz anders

Allgemein Playstation 4 Spieletests

Planet Alpha – Das hat uns gefallen

Visuell ist Planet Alpha eine Wucht. Trotz Low-Poly-Optik haben die Entwickler eine wunderschöne Welt geschaffen, die mich persönlich sehr stark an den Film Avatar von James Cameron erinnerte. Bei Tag sieht der Dschungel schon atemberaubend aus und lebendiger als man es einem 2.5D Puzzle-Platformer zutrauen würde, doch bei Nacht zieht das Spiel alle Facetten auf. Die Pflanzenwelt erblüht in einer Neonfarbenen Pracht und erleuchtet die Umwelt, wie man es bisher nur aus James Cameron´s Avatar kennt. Im Hintergrund bewegen sich riesige Ungetüme über das Land und in den Lüften drehen Wal-artige Wesen ihre Runden. Mit Planet Alpha habt ihr tatsächlich das Gefühl einen fremdartigen Planeten vor euch zu haben. Zudem ist die Welt mit einer Vielzahl unterschiedlicher Arealen versehen, die euch Mal in den bereits erwähnten Dschungel entführen oder über den Wolken auf schwebenden Inseln balancieren lassen oder durch dunkle Höhlen führen. In jedem Areal begegnet ihr neuartigen Wesen, die mal friedlich auf euch reagieren aber auch feindlich gesinnt sein können.

Auch die abwechslungsreichen Rätsel haben uns über die gesamte Spielzeit von knapp 6 Stunden sehr gut gefallen. An den meisten Stellen werdet ihr mit einem simplen Sprung bereits weiterkommen, doch manches Mal ist das Timing des Sprungs für das Weiterkommen essenziell und ihr werdet nicht an einigen Trial&Error-Passagen drumherum kommen, was aber absolut nicht negativ behaftet ist, da die Checkpoints stets mehr als fair Gesetz sind. So sind nach eurem Ableben meist nur wenige schritte erforderlich, um am gescheiterten Punkt anzukommen und es erneut zu versuchen. An anderen stellen werdet ihr auch Objekte hin und herschieben müssen, um Hindernisse zu überwinden, doch am denkwürdigsten werden uns immer die Tag- und Nacht Rätsel in Erinnerung bleiben. An einigen stellen im Spiel müsst ihr es Tag werden lassen, damit ein riesiger Pilz aus einem Baum zum Vorschein kommt und euch so eine Möglichkeit bietet über seinen Hut ein Hindernis überwinden zu können, an anderer Stelle verändert ihr durch den Tag- und Nachtwechsel die Position schwebender Felsen und schafft es so auf die andere Seite.

Wie es in einem Puzzle-Plattformer üblich ist, müsst ihr eure Spielfigur von links nach rechts steuern, doch an einigen wenigen Stellen könnt ihr den Charakter auch nach links laufen lassen, um ein Portal in eine seltsame Dimension zu öffnen und ein Geheimnis aufzudecken. Dadurch verändert ihr auch den Ausgang der Geschichte, also gebt schön acht auf eurem Weg.