NBA Live 15 – Das hat uns nicht gefallen
Leider ist der positive Bereich immer noch sehr klein geworden. Optisch ist natürlich einiges passiert, aber immer noch wirken viele Dinge noch einfach zu Steif und zu festgefahren. Dribblings und Richtungswechsel wirken teilweise roboterhaft und auch die Trikotbewegungen und Schweißbildung wirkt zwar im Standbild super, aber im Spiel selbst wirkt alles ein wenig aufgebauscht und aufgesetzt. Hier ist zwar viel gemacht worden allerdings ist immer noch nicht alles auf der kompletten Höhe der Technik. Man kann vieles tun aber kann auch vieles noch verbessern. Electronic Arts hat technisch aber schon einmal ein gutes Fundament geschaffen, reizt aber die Möglichkeiten bei weitem noch nicht aus.
Die Physikengine ist ebenfalls komplett überarbeitet worden und bringt mittlerweile Ansätze dessen was sie können sollte. Dennoch ist sie immer noch mehr ein schlechter Witz als eine realistische Engine. Bewegungen und Kollisionen wirken unrealistisch, verteidigen unter dem Korb ist nahezu unmöglich und irgendwie fühlen wir uns auf der Center Position irgendwie kastriert, zumindest was unser Gewicht und unsere Fähigkeiten angeht.
Irgendwie wirkt die gesamte Spielmechanik in NBA Live 15 immer noch sehr stark Arcadelastig. Die meisten Spielzüge gehen zwar flott von der Hand aber selbst eine Doppeldeckung wird meistens keinen großen Erfolg haben. Irgendwie kommen nahezu alle Pässe auch bei unseren Mitspielern an, zu einem Turnover kommt es dadurch natürlich denkbar selten. Im Großen und Ganzen wirkt das Spiel schneller als im letzten Jahr allerdings immer noch nicht flüssig, da die Bewegungen stocken und die roboterartigen Moves teiweise in schlechten Blocks und fehlerhaften Deckungen untergehen. Die Grundlage für ein ernstzunehmendes Spiel scheint geschaffen zu sein aber mehr haben wir wohl auch im Moment nicht wirklich vorliegen.
