Schatten von Mordor – Das hat uns gefallen
Wir erleben eine Geschichte die uns mitreißen kann. Einen Charakter dessen Motivation und Hass auf Orks und die Hand Saurons nur allzu verständlich und nachvollziehbar ist. Die Geschichte ist zwar nicht so gehaltvoll und vollgepackt mit Details wie Tolkien den Herrn der Ringe gestaltet hat, allerdings wäre Tolkien sicherlich nicht verärgert über das Werk von Warner Bros. Die Geschichte ist auf jeden Fall ein würdiger Teil des Herrn der Ringe Universums, ohne zuviel Spoilern zu wollen.
Die Atmosphäre von Schatten von Mordor ist nicht ganz so düster wie man sich das vorstellen könnte, Mordor ist ja auch lange noch nicht das schreckliche Land das es einmal werden wird. Als Herr der Ringe Fans wissen wir ja ganz genau wie es später dort aussehen wird. Auch wenn die Orks immer noch recht organisiert sind ist die Welt in Mordor natürlich auch lange nicht mehr das was sie einmal vor dem großen Krieg war. Eine gewisse Hirarchie gibt es allerdings immer noch und genau da setzen wir unsere Rache an.
Natürlich ist es eines Orks um die Ecke zu bringen, auf Dauer erfüllt uns das aber nicht wirklich. Die Orks halten Menschen als Sklaven, die wir natürlich befreien können und sollten. Zusätzlich müssen wir zusehen das wir einige besonders schleimige Exemplare finden die uns alles verraten was sie über ihre Anführer wissen. Damit bekommen wir immer mehr Infos und können uns langsam aber sicher die Hirarchieleiter hochkämpfen.
Dabei geht es allerdings nicht alleine darum die Anführer zu erledigen um letztlich an die Schwarze Hand selbst ranzukommen sondern wir müssen natürlich auch versuchen uns selbst zu verbessern. Das gelingt uns zum Beispiel indem wir besonders knifflige Aufträge erledigen um sogenannte Legenden zu erschaffen. Diese bringen uns Runen und verleihen uns besondere Fähigkeiten und ein höheres Machtlevel.
Was besonders interessant ist nennt Warner Bros. Das Nemesis System. Dieses System sorgt für eine lebendige Spielwelt und zwar indem diese auf euch reagiert. Ihr hört in den meisten Spielen, vor allem Open World Games, immer wieder mal jemanden auf der Straße quatschen, so ist es auch in Mordors Schatten, allerdings seid ihr als Orkschlächter das Thema der Stunde. Dabei reagiert das Spiel auf eure vergangenen Taten und so erinnern sich die Feinde an euch und verspotten euch zum Beispiel wenn sie euch schon ein paar Male getötet haben. Andere Orks erzählen sich von der Legende des Waldläufers der Orks tötet. Je nachdem wie ihr euch anstellt und welche Legenden ihr erschafft umso heftiger werden auch die Geschichten der Orks die sie sich zwischen den Kämpfen erzählen. Dabei sind allerdings auch Orks von Beförderungen betroffen, einmal diejenigen die euch getötet haben, die schnell aufsteigen anderenfalls entwickeln sich aber auch die Orkgesellschaften selbst weiter und kämpfen untereinander, wodurch auch immer wieder neue Charaktere ins Spiel kommen.
Spielerisch haben im Vorfeld viele gesagt das Warner Bros. Bei Ubisoft geklaut hätte und ein Asassins Creed Mittelerde erschaffen hätte. Natürlich ähneln sich die meisten Open World Spiele ein wenig aber es gibt tatsächlich einige Analogien zu Asassins Creed, allerdings auch zu Batman , GTA und anderen ähnlichen Spielen. Da wir in Mittelerde ebenfalls mit Schwert und Bogen kämpfen erinnert natürlich sehr viel an Asassins Creed. Die Mechaniken sind ähnlich und auch die fortbewegung, das schleichen und andere Elemente. Von einem Ideendiebstahl würden wir hier allerdings absolut nicht reden, anders hätte man das Spiel garnicht machen können.
Natürlich lässt sich Schatten von Mordor so sehr einfach spielen und wir finden uns unheimlich schnell zurecht da wir natürlich auch Batman und Asassins Creed sehr gerne gespielt haben. Sowohl der einfache Einstieg als auch die optische sowie akustische Atmosphäre passen sehr gut nach Mittelerde. Wir fühlen uns wirklich wohl und haben das Gefühl wirklich in einer Herr der Ringe Geschichte zu stecken.