Foul Play – ganz großes Theater?

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Foul Play – Das hat uns gefallen

Die Steuerung von Foul Play ist mit 2 Tasten für den Angriff, einer zum Ausweichen und einer zum parieren im Grunde recht simpel gehalten, ermöglicht jedoch dadurch neben diversen Kombos insbesondere einen Fokus auf das Spielgeschehen, der benötigt wird, um das Publikum bestmöglich zu unterhalten und es erleichtert die diversen Nebenziele jedes Levels zu erfüllen.

Wichtig ist dieser Fokus, da das wichtigste Element des Spiels nicht in der Schwierigkeit liegt, die bei Foul Play leider gar nicht gegeben ist, sondern bei der Unterhaltung des Publikums und der Glaubhaftmachung des Theater-Themas. Dies merkt man bereits daran, dass es in Foul Play keinen wirklichen Lebensbalken gibt. Wann die Show beendet – und damit das Spiel vorbei ist – bestimmt die Begeisterung des Publikums. Kassieren die Spieler zu viele Treffer oder gehen nicht energisch genug auf ihre Gegner los, sinkt dessen Begeisterung für das Theaterstück. Erlangt die Begeisterung den Wert 0, ist der Spieler Game Over. Der Künstler lebt also wortwörtlich vom Applaus seines Publikums.
Im Gegenzug wird er aber bei einer guten Show nicht nur mit einem hohen Wert auf einer Skala, sondern auch mit einem lebhaften und mitfiebernden Publikum belohnt. Das hält nicht nur das Theater-Flair aufrecht, sondern sorgt auch für zusätzliche Motivation im Spiel.

Die Theateratmosphäre wird dabei zusätzlich durch diverse Gimmicks unterstützt. So sieht man regelmäßig, wie die Statisten versuchen sich unauffällig von der Bühne zu schleichen nachdem sie besiegt wurden, ein Scheinwerfer markiert Orte an denen die Hauptfigur sich für eine Erzählungen positionieren sollte, Souffleure flüstern vergessene Texte zu und der Bühnenbauer gelangt gelegentlich ins Bild, weil er mit dem Aufbau der Kulisse beschäftigt ist und nicht hinterher kommt. Wenngleich das Theater-Thema wohl in der Lebensmechanik schwerer zum tragen kommt, sind diese Kleinigkeiten durchaus willkommen und Runden das ganze angenehm ab.
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