Far Cry 5 im Test – Unterwegs mit Cheeseburger und Pfirsich

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Far Cry 5 – Zusammenfassung und Bewertung

Trotz aller Bemühungen der Entwickler der Far Cry Marke einen neuen Stempel aufzudrücken und frischen Wind in die Serie zu bringen, fühlt es sich weiterhin wie ein weiterer typischer Ableger der Reihe an. Far Cry bleibt weiterhin einfach nur Far Cry und erfindet das Rad der Ubisoft Formel nicht neu, sondern entschlackt diese ein wenig, jedoch nicht genug, um von einem neuen und frischen Spielerlebnis berichten zu können. Immer wieder werden wir mit den gleichen Aufgaben konfrontiert und hier und da mal ein Sekten Stützpunkt erobern, Geiseln retten, VIP-Mitglieder töten, Straßensperren zerstören, Silos oder anderes Sekten Eigentum zerstören. Den einzigen frischen Luftzug haben wir nur in der Art der Erkundung der Open World selbst gespürt, denn anders als in den anderen Ablegern, müssen (endlich) keine Türme mehr von uns erklommen werden, um neue Aufgaben und Nebentätigkeiten zu entdecken, diese werden uns durch befreite Personen, Zeitschriften, Ortsschildern, Karten oder durchs Erkunden selbst aufgezeigt. Die Story verliert sich in einer absurden Anzahl an Entführungen des Hauprotagonisten. Zudem wirkt der gesamte Spielablauf so, als konnten sich die Entwickler nicht entscheiden, ob sie nun einen ernsten Titel für ein erwachsenes Publikum kreieren oder lieber einen spaßig, verrückten Shooter für jedermann auf die Beine stellen. Anders können wir uns nicht erklären, wie Aufgaben zustande kommen, wo wir uns mit dem Kletterhaken unter einer Brücke wie Tarzan von Kletterpunkt zu Kletterpunkt schwingen, um an einen Schatz zu kommen und unser Weg von gehängten gesäumt war oder wie wir uns direkt in ein spaßiges Stuntrennen auf einem Buggy stürzen, gleich nachdem wir aus einem Folter-Bunker entkommen sind, wo die Bewohner Hope Countys teilweise in ihre Einzelteile zerlegt wurden. Spielspaß kommt nur dann auf, wenn ihr euch voll und ganz auf die Verrückheit des Titels einlasst und diesen nicht so ernst nimmt.