Strike Suite Zero Directors Cut für PS4 – Das hat uns nicht gefallen
Auch wenn Strike Suite Zero Directors Cut für PS4 deutlich aufgehübscht worden ist, so ist es dennoch kein optischer Megahit. Zwar fallen die meisten kleinen Details sowieso gar nicht auf, da das Spiel zu hektisch ist, aber gerade beim Desing der Stationen und Großkampfschiffe hätten wir uns deutlich mehr Liebe zum Details gewünscht. Mehr verspielte Dinge, wie Hangars, die wir einzeln ausschalten können, Kommunikationseinrichtungen, Schildgeneratoren (seltsamerweise haben Raumstationen Schildgeneratoren, Großkampfschiffe aber nicht) und vieles andere mehr. Allgemein ist auch die Auswahl an Feinden recht mager ausgefallen. Gehen wir von vielen menschlichen Kolonieen aus, dann sollte man doch auch meinen das jede Kolonie ihre eigenen Upgrades entwickelt hat, eigene Kennungen an den Schiffen haben und vielleicht auch unterschiedliche Waffensysteme benutzt!
Das ganze setzt sich allerdings auch bei unseren eigenen Waffen und Systemen fort. Wir haben zwar einen stark arcadelastigen Shooter vorliegen, das ist auch gut so, aber dennoch hätten wir uns gewünscht das wir nicht nur verschiedene Raketen benutzen können, sondern auch eine Vielzahl an verschiedenen Waffen freischalten könnten. Schön wäre es gewesen wenn wir nicht nur Plasmawaffen und Maschinengewehre verwenden könnten, wobei wir uns bis heute fragen warum diese verdammten Maschinengewehre streuen wie blöde und deren Reichweite so stark begrenzt ist. Die Waffe ist recht schwach aber physische Projektile fliegen im Weltraum doch wesentlich weiter als Plasma, das sich irgenwann abkühlt…
Gerade die Steuerung ist ein weiterer negativer Punkt. Zwar ist sie schnell erlernt und auch recht leicht beherrschbar aber wir merken immer wieder das es an einigen Stellen hackt. Gerade in größeren Explosionen kommt es zudem teilweise zu einem gefühlten einbruch der Framerate, kombiniert mit einer etwas hackeligen Steuerung bekommen wir so sehr schnell Probleme. Die Tatsache das wir jedes Ziel von Hand erfassen müssen hilft uns leider auch nicht wirklich weiter.
Das richtige Next-Gen Feeling kommt leider nicht so wirklich auf, die Grafik ist an vielen Stellen leider noch etwas altbacken und wirkt bis auf ihre Auflösung teilweise wie bei der PS3. Zwar haben die Entwickler an vielen Effekten gearbeitet und lassen Oberflächen jetzt auch spiegeln und glänzen, aber davon haben wir nichts, wir haben im Spiel sowieso keine Zeit darauf zu achten ob sich eine Explosion auch wirklich im korrekten Winkel auf der Oberfläche des Zerstörers vor unserer Nase spielgelt, denn dieser feuert in der Regel aus allen Rohren auf uns.
Als letztes kommt ein Punkt der uns wirklich aufgestoßen hat. Wenn wir als alte Wing Commander Veteranen einen neuen Weltraum Shooter spielen und dabei im Hinterkopf behalten haben das wir es bei jedem einzelnen Wing Commander Teil geschafft haben in nahezu jeder Mission alle Abschüsse komplett auf unser Konto zu holen, dann fragen wir uns warum wir mit Strike Suite Zero Directors Cut PS4 so unsere Problemchen haben, immerhin haben wir auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad schon ordentlich zu tun gehabt, und lange nicht jede Mission gut abgeschlossen. Der Schwierigkeitsgrad scheint deutlich höher zu sein als erwartet. Seltsamerweise gibt es bisher auch keine latin Trophäe für das Spiel, warum auch immer!?
Die Grafik lässt etwas zu wünschen übrig und vom Gameplay her hat mir das Spiel auch nicht so gut gefallen wie wingcommander es damals getan hat. Ich glaube ich bin Videospieletechnisch in einer anderen Zeit hängen geblieben.
Ich warte immer noch auf die (würdige!!) Wiederauferstehung von Descent, Wing Commander, Indiana Jones und Full Throttle
Ja voll und ganz kann ich da zustimmen… Ein neues Descent oder Full Throttle wären auch genial aber Indi… naja ok die Lucasgames sind ja schon lange so gut wie tot, also Point´n´click, da gibts nicht mehr wirklich viel lohnenswertes…