Landwirtschafts-Simulator 2017 – Das hat uns nicht gefallen
Leider bietet auch der neue Landwirtschafts-Simulator 2017 keine Story-Kampagne oder zumindest eine Kampagne mit einer Hilfestellung für Neulinge, was den Einstieg in die Serie eindeutig erschwert. Ihr werdet sofort ins kalte Wasser geworfen und wisst zunächst nicht was eure Aufgabe im Spiel ist, es gibt keine Aufträge zu erledigen oder sonstiges. Zwar könnt ihr einzelne Tutorials auswählen und lernen wie man die Felder bewirtschaftet und mit den Fahrzeugen und Geräten hantiert, dennoch reicht das nicht um Neulinge für die Reihe zu begeistern. Die komplizierte Steuerung gestaltet sich als weiterer Stolperstein für Einsteiger. Eine Kampagne mit zusammenhängenden Aufgaben würde an dieser Stelle definitiv mehr bewirken. Die hinzugefügten Neuerungen sind im Gegensatz zum Vorgänger nur minimal, selbst die Grafik hat sich kaum merklich verbessert und ist in mittelmäßige Kategorie einzustufen. Mehr Fahrzeuge, eine neue Tierart, die sich spielerisch nicht von den anderen Arten abhebt, ein weiblicher Avatar, Radio-Sender, Züge und eine neue Karte hätten auch per DLC nachgereicht werden und reichen nicht aus, um einen neuen Teil zu rechtfertigen. Hier hätten sich die Entwickler mehr mühe mit der leblos gestalteten Welt geben müssen, denn diese scheint fast ausgestorben. Physikalische Gesetze werden beinahe komplett ignoriert, die anzutreffenden Personen sind grauenhaft animiert und die Fahrzeuge scheinen aus Gummi zu bestehen, wenn man in eine Kollision mit ihnen gerät. Leider fehlen dem Titel auch konkurrierende Parteien, was ebenfalls zur leblosen Welt beiträgt, es erscheint, als wärt ihr die einzigen Landwirte auf der Welt. Schade fanden wir auch den Umstand, dass es keine Jahreszeiten gibt und man somit keine Abwechslung von den Tätigkeiten aber auch aus optischer Sicht erhält.