Evolve bietet etwas neues, ein Spielprinzip wie wir es bisher noch nicht hatten. 4 Spieler jagen einen einzigen. Sicherlich gab es in anderen Spielen schon ähnliche Modi, aber nie in dieser Form, denn der einzelne Spieler ist absolut übermächtig gegenüber seinen Feinden. Während 4 Jäger gegen ein einziges Monster kämpfen in dem sie mit verschiedenen Waffen auf den riesenhaften Kerl einharken, können wir als Monster, Feuerspeien, Berge erklimmen, wegfliegen und vieles mehr. Die Fähigkeiten der Monster variieren von Monster zu Monster. Diese müssen wir mit der Zeit natürlich freischalten. Genauso läuft es mit den Jägern, auch diese müsst ihr mit der Zeit freischalten damit ihr bessere Waffen und mehr Möglichkeiten bekommt. Dank dem Seasonpass könnt ihr noch mehr erhalten, aber das ist eine andere Geschichte.
Was uns wirklich gut gefallen hat war die Rollenverteilung im Spiel. Hier treffen wir auf immer die 4 gleichen Jägerklassen und ein Monster. Die Rollen sind durchaus sinnvoll verteilt. Wir haben einen Tank, den Assault, der hauptsächlich Schaden ausrichtet. Dazu einen Supporter, der sich auch Support nennt, der dann einen Schildgenerator mit sich trägt und den Assault damit gut schützen kann. Einen Medic, der neben einem Scharfschützengewehr natürlich hauptsächlich die Gesundheit der Gruppe im Auge behalten sollte, übrigens eine der schwersten Klassen im Spiel, da man gleich 2 Dinge auf einmal machen muss. Der Hunter hat einen Wachhund dabei, der zwar versuchen wird Schaden auszuteilen, aber eher mit dem aufspüren des Monsters eine sehr nützliche Rolle hat.
Die Idee ein Monster zu jagen ist ja nicht wirklich neu, aber als Gruppe gegen ein Monster zu kämpfen, das ebenfalls von einem echten Spieler gesteuert wird ist schon etwas besonderes. Gerade das ermöglicht uns taktisch aufwendige Kämpfe, gut Platzierte Fallen und vieles mehr. Die Idee die dahintersteckt ist genial und die Ausführung der Idee durchaus ordentlich ausgefallen. Wir können neben Minen natürlich auch Fangseile platzieren, haben sogar eine mobile Begrenzungsarena dabei, die als Schildgenerator funktionieren kann und dabei das Monster und die Jäger einschließt so das eine Flucht nicht mehr möglich ist.
Besonders toll ist auch die lebendige Umgebung in der wir nicht nur Pflanzen finden, sondern auch jede Menge Tiere, die uns nicht unbedingt alle freundlich gesonnen sein können. Rauch, Nebel und Schnee behindern genauso unsere Sicht wie zum Beispiel Sonnenstrahlen und Pflanzen. Natürlich haben wir damit als Monster weniger Probleme, denn dank unseres Supergeruchssinns sehen wir nicht nur alle Tiere sondern auch Feinde sehr gut selbst mit behinderter Sicht. Als Jäger hingegen stellen die Flora und Fauna des Planeten eine zusätzliche Herausforderung dar. Höhlen, Gräben, Säurebecken und ähnliches behindern uns doch teilweise arg, machen das Spiel aber interessanter.
Die Effekte der Umgebung wie Wetter und Tiere sorgen natürlich immer wieder für kleinere Variationen im Spiel und der gesamten Spielbalance. Wenn wir als Jäger zum Beispiel das falsche Monster ärgern können wir schnell arge Probleme bekommen, obwohl noch garnicht mit dem richtigen Feind kämpfen. Auch das Gelände kann schnell tückisch werden. Zwar können wir uns dank unserer Jetpacks sehr schnell und hoch bewegen, aber alles erreichen wir damit auch nicht, da sind uns als Jäger die Monster gut überlegen, die wesentlich flexibler sind.
Alles in allem erwarten uns heftige Actionkämpfe die mit sehr guten Tutorial Videos und Leveln eingeführt werden. Das asynchrone Gameplay ist auf Teamwork ausgelegt, nur als Monster können wir alleine kämpfen. Die Spielbalance ist durchaus brauchbar und selbst die K.I. kann gutes leisten. Was aber auch wichtig ist wäre die Tatsache das wir die DLC´s nicht kaufen müssen um später mit Käufern der DLC´s zusammen spielen zu können.