Assassin´s Creed Origins – Ein erfolgreicher Reboot? Hier ist unser Test

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Assassin´s Creed Origins – Das hat uns nicht gefallen

Wie jedes (aktuelle) große Open World Spiel, kommt auch Assassin´s Creed Origins nicht komplett ohne Bugs aus, so werden euch des Öfteren Clipping Fehler begegnen, wie Bayeks Kleidung, die durch etliche Objekte hindurch weht. Darüber hinaus reiten eure Begleiter auch schon mal unschuldige Bürger über den Weg oder laufen im Kreis, wenn ihr diesen folgen sollt. Während unseres Tests mussten einige Missionen neu gestartet werden, weil unser Begleiter sich in eine Sackgasse verrannt hat oder Missionsziele plötzlich nicht mehr auffindbar waren, was aber selten vorkam. Zudem weisen noch einige Objekte im Spiel wie Obst oder Schriftrollen einige Ecken und Kanten auf, was ihr dank dem Foto-Modus selbst leicht unter die Lupe nehmen könnt.

Leider ist auch die Hauptgeschichte nichts besonderes und eher eine 0815 Rachegeschichte und ohne euch viel Spoilern zu wollen, kommt die Ursprungsgeschichte des berühmten Assassinen Ordens viel zu kurz. Das Spiel endet da, wo man am liebsten weitermachen würde, bei der Gründung des besagten Ordens und auch die Geschichte in der Gegenwart erhält nicht den gewünschten Umfang und dient eher als Auftakt für den nächsten Assassinen Ableger. Wir lernen eine neue Protagonistin kennen, namens Layla Hassan, der aber wenig Beachtung geschenkt wird, so werden wir immer nur für kurze Augenblicke aus dem antiken Ägypten gerissen. In diesen gilt es eher belanglose Aktivitäten zu erledigen und schnell wieder in den Animus zu steigen. Darüber hinaus sind einige spannende Aktivitäten nur abseits der Kampagne zu entdecken, wie die Rennen im Hippodrom oder die Erkundung der Pyramiden. Der Spieler muss selbst die Ambition aufbringen diese entdecken und auch Meistern zu wollen.

Ausserdem sind auch nicht alle Aktivitäten spannend und unterhaltsam gestaltet, wie die Garnisonen, Tierjagden oder Schatzbergung. In den Garnisonen gilt es meist einen Kommandeten oder mehere zu erlegen, die Schatztruhen zu plündern und wieder weiter zu ziehen, dafür kassiert ihr einige Erfahrungspunkte, wie auch für alle anderen Aktivitäten im Spiel. Dabei ist der Wert der Erfahrungspunkte gerade mal so hoch, dass es sich einigermaßen lohnt, wichtiger erscheinen einem die Schatztruhen, da der Inhalt stets an unser aktuelles Level gekoppelt ist und darunter meistens ein zu gebrauchender Gegenstand erbeutet werden kann.

Ein weitere negativer Aspekt ist die Einteilung der Welt in Gebiete mit einer Levelvorgabe, so kann man zwar die Welt von Anfang an frei bereisen und erkunden, wird aber stets von diesem Umstand eingegrenzt und jeder Spieler bereist zumindest in den ersten 20 Spielstunden ein und dieselben Gebiete. Solltet ihr euch doch in ein Gebiet trauen, welches nicht eurem Level entspricht, dann überlebt ihr nicht lange. Einige Level über dem Spieler reichen schon aus, um euch in die Schranken zu weisen, ein Totenkopf über dem Kopf der Gegner oder Tiere zeigt an, dass ihr lieber fliehen solltet. Auch der Schleichangriff wird nicht viel ausrichten gegen Feinde, die weit über eurem Level sind, erst ab Level 36 könnt ihr die Welt frei nach euren Wünschen bereisen und bis dahin müsst ihr an die 30 Spielstunden investieren, wer sich abseits der Kampagne austobt, der wird kein Problem mit dieser Tatsache haben, alle anderen können aber auch den Schwierigkeitsgrad auf einfach stellen, sollte das Abenteuer mal zu fordernd werden.