Yoku´s Island Express im Test – Von wegen eine ruhige Kugel schieben

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Yoku´s Island Express – Das hat uns gefallen

Aufgrund seines bunten Genre-Mixes spricht der Titel gleich mehrere Spieler-Typen an und punktet vor allem durch seine knallbunte Optik, welche uns sehr stark an Nintendos Titel wie Kirby, Donkey Kong und natürlich auch Mario erinnerte. Sowohl Fans von 2D-Platformer, Jump&Runs, als auch Pinball Fans werden hier definitiv ihren Spaß haben, wobei die Pinball-Action ganz klar überwiegt und den Löwenanteil des Gameplays ausmacht. Zudem werden auch Freunde des Metroidvania-Spielprinzips bedient. Die Insel ist zwar offen gestaltet, doch können einige Bereiche erst mit den richtigen Fähigkeiten nach und nach von uns erschlossen werden. So müssen wir uns zum Beispiel ersteinmal einen eigenen Taucherfisch zulegen, bevor wir wasserdurchflutete Gänge überwinden und mysteriöse Tempel erkunden können. Auch die musikalische Untermalung hat uns sehr gut gefallen und jedes Gebiet wird von einem anderem Musikstück begleitet. Das sorgt für Atmosphäre und unterstützt das Abwechslungsreiche Setting.

Wir rollen also unsere Dungkugel vor uns her und katapultiren uns über bunte Bumper durch die Level. Mit den linken und rechten Schultertasten betätigen wir die bunten Bumper im Spiel und befördern Yoku durch die Pinball artig aufgebauten Abschnitte. Teilweise müssen zunächst einige Runen von uns gezielt eingesammelt werden, um den versperten Zugang zum nächsten Levelabschnitt frei zu schalten. Yoku selbst kann leider weder springen, noch fliegen erlangt jedoch nach und nach einige besondere Fähigkeiten, die dem Spiel ein wenig Abwechslung verschaffen. So finden wir auf unserem Abenteuer, neben dem bereits erwähnten Taucherfisch, auch eine Tröte, um Gegenstände zu zerstören oder schlafende Bewohner zu wecken, einen Sprengschneckensauger, um nützliche explodierende Schnecken für kurze Zeit an den Dungball zu befestigen und feste Gesteinsbrocken zu zersprengen und einen Staubling, welcher uns hilft an höher gelegene Stellen zu gelangen, indem er uns von Kletterpflanze zu Kletterpflanze katapultiert. Darüber hinaus sind wir unentwegt damit beschäftigt Früchte zu sammeln, die uns als Währung auf der Insel dienen. Damit können wir dann bei bestimmten Bewohnern eine Schatzkarte erwerben, die uns alle ungeöffnete Schatztruhen auf der Karte zeigt, bestimmte Bumper freikaufen, welche uns neue Wege eröffnen oder in Schnellreise-Fässer investieren, welche uns ähnlich wie in der Donkey Kong-Reihe von einem Fass zum nächsten schießen. Dabei befördern uns die Fässer auf einer vorgegeben Route quer über die Insel und wir können sogar eigenständig wählen bei welchem Fass wir aussteigen wollen, was sich als ziemlich praktisch erweist, um geheime Orte zu entdecken oder Gegenstände zu finden.

Neben der Hauptgeschichte lassen sich auch zahlreiche Nebenaufgaben bewältigen, wie das zustellen von Paketen, dem verteilen der Post, entzünden von geheimnisvollen Fackeln und einigen mehr. Dadurch lässt sich das Abenteuer auf der Insel Mokumana um eine erhebliche Anzahl an Spielstunden verlängern. Konzentriert man sich nur auf die Hauptgeschichte so kann man bereits nach etwa acht Sielstunden den Abspann erleben. Darüber hinaus kann Yoku nicht sterben, sodass Spieler keinerlei Angst vor Fehlern haben sollten, lediglich einige Früchte werden uns abgezogen, sollten wir die Dungkugel mit den Bumpern verfehlen.