Es ist schon eine Weile her, seit unserem letzten Streifzug durch Gotham City, jetzt dürfen wir zurück an die Anfänge der Geshichte. Bruce Wayne ist Batman, aber noch nicht sehr lange. Immerhin ist er schon erwachsen, und hat seine komplette Ausbildung als Einzelkämpfer hinter sich. Die Geschichte beginnt in der Bathöhle, und schickt uns in die erste Schicksalsnacht, eine der wenigen Nächte die so verhängnisvoll waren, das die bekannten Geshichten passieren konnten. Ob der dunkle Ritter uns auch dieses Mal wieder in seinen Bann ziehen konnte, oder ob wir wie eine Fledermaus einfach davon geflogen sind, das haben wir für euch natürlich in einem umfangreichen Test festgehalten. Wir haben eine ganze Weile gespielt, und eines dürfen wir an dieser Stelle schon einmal sagen, wer der Meinung ist er könnte wieder so einfach durchs Spiel huschen, wie in den ersten beiden Teilen, der hat sich bereits jetzt ziemlich übel geschnitten! Aber wir wollen uns erst einmal ein ausführliches Bild davon machen, was uns das Spiel verspricht. Publisher Warner Brothers möchte uns auf jeden fall in eine neues Abenteuer stürzen, und verspricht eine Menge…
Batman Arkham Origins – Story
Batman, viele haben Gerüchte über den dunklen Ritter gehört, aber er ist noch lange nicht so eine große Nummer wie heute! Es gibt Gerüchte über einen dunklen Ritter, Gerüchte über einen Schatten der in der Nacht herumirrt und Verbrecher zur Strecke bringt. Aber heute Nacht ist eine besondere Nacht. Es herrscht die Dunkelheit. Ein Sturm liegt über Gotham, und die Bürger bleiben in ihren Häusern, nicht zuletzt weil sie dazu angewiesen worden sind. Batman fängt einen Funkspruch auf das im Black Gate Gefängnis ein Schwerverbrecher ausgebrochen ist, und macht sich auf den Weg. Der Verbrecher Black Mask ist ausgebrochen, er wurde von Batman hinter Gitter gebracht, und will sich natürlich rächen. Seine Schergen versperren euch den Weg, und als Batman schafft ihr es gerade noch Killer Croc in die Finger zu bekommen, bevor Black Mask flüchtet um seine Armee aufzubauen. Er schaart die besten Killer um sich, und setzt insgesamt 8 davon direkt auf Batman an. Der Kopf des dunklen Ritters ist in dieser Nacht sehr sehr wertvoll! Natürlich gibt es auch noch eine Menge anderer Verbrecher die unheimlich scharf auf den Kopf von Batman sind, und nur wenige glauben bisher wirklich an den Rächer der Nacht! Der Mantel der Nacht ist aber auch ein nur allzu guter Deckmantel!
In dieser ersten, einer von vielen, schicksalhaften Nacht treffen wir unter anderem auf Killer Croc, Cubblepot der später mal der Pinguin werden soll und andere Charaktere. Insgesamt treffen wir in Arkham Origins auf eine Menge neuer Charaktere, bzw. altbekannter Charaktere die wir bisher in den Spielen noch nie sehen durften, wie zum Beispiel Emma Gordon, und eine Menge anderer Leute. Es hat uns auch überrascht Cubblepot als Cubblepot zu sehen und nicht als den Pinguin.
Die Story ist ergreifend, und mit sehr vielen Wendungen versehen. Der dunkle Ritter hat nicht nur einmal die Wahl etwas richtiges zu tun, oder sein eigenes Leben zu schützen, aber wie wir wissen entscheidet Milliardär Bruce Wayne ja immer zugunsten aller anderen. Wir jedenfalls haben uns von einer typischen Batman Geschichte, die ein bisschen lahm anfängt mitreißen lassen. In unserem Test jedenfalls hat es eine Weile gedauert bis es zu einer “echten” Batman Geschichte geworden ist!
Batman Arkham Origins – Gameplay
Batman Arkham Origins ist ein klassisches Third Person Action Adventure, daran hat sich absolut nichts geändert. Spielerisch gestaltet es sich nicht anders als die vorangegangenen Teile. Wer Arkham Asylum und Arkham City gemocht hat, der wird mit Arkham Origins ohne Probleme klar kommen. Überrascht hat uns das wir gleich von Anfang an eine Menge Gadgets zur Verfügung gestellt bekommen haben, die wir in den ersten beiden Teilen erst freischalten mussten, wie zum Beispiel den ferngesteuerten Battarang oder die Rauchbomben. Schnell erklärt sich aber warum wir all das so schnell benutzen können, der Schwierigkeitsgrad ist deutlich erhöht worden. Während wir zuletzt in Arkham City noch ohne größere Probleme durch jede Mission durchgelaufen sind, uns von den Dächern auf Feinde stürzen konnten, werden wir dieses Mal deutlich mehr aufpassen müssen was wir tun. Spätestens wenn ihr die erste größere Mission erledigen müsst, bei der es gilt ein Schiff des Pinguins zu übernehmen, und die illegalen Kampfparties auszuheben werdet ihr schnell merken das “schalte die Scharfschützen unbemerkt aus!” garkeine so blöde Idee ist.
In den ersten beiden Teilen hat es noch geholfen wenn man schnell genug war, jetzt ist wirkliche Taktik angesagt, und gut vorausgeplante Aktionen. Bereits ab dem Schwierigkeitsgrad “normal” bekommt ihr ansonsten große Schwierigkeiten. Nicht das wir uns beschweren würden, Arkham Origins ist ein super Spiel geworden, aber dieses Mal ist der Schwierigkeitsgrad vielleicht ein bisschen zu hoch ausgefallen. Da kommt etwas schneller Frust auf als bisher und die Missionen sind nicht so perfekt ausbalanciert wie in den ersten beiden Teilen. Der deutlich angezogene Schwierigkeitsgrad war zwar durchaus notwendig, aber vielleicht ein bisschen zu hart angezogen. Wir hatten beim testen jedenfalls unsere Problemchen, und sind ordentlich aufgehalten worden!
Batman Arkham Origins – Grafik & Sound
Die Grafik ist wie immer sehr düster. Die Nacht ermöglicht dem Spiel natürlich den Fokus auf viele Dinge zu legen, wie Werbung, Leuchtreklame und vieles andere. In den Schatten kann man sich gut verstecken, und natürlich auch auf die ein, oder andere Überraschung treffen, die uns dort im dunkeln erwartet. Optisch macht der dunkle Rächer in seiner jungen Form natürlich eine recht gute Figur, wenn auch vielleicht ein bisschen zu viel Muskelbepackt. Der Schneefall, und die dunklen Straßen können uns durchaus begeistern, und auch das intakte Gotham City macht einen verdammt guten Eindruck. Natürlich erkennen wir mehr als nur eine Stelle im Spiel aus Arkham Origins wieder, aber das bedeutet nicht das man sich nicht ums Leveldesign gekümmert hätte. Die hell erleuchteten Werbetafeln in Gotham City, dunkle Gassen, der fallende Schnee und die damit verbundenen Lichteffekte machen einen guten Eindruck.
Auch der Ton ist immer passend gewählt. Es handelt sich natürlich um eine typische Batman Story, und so ist der Sound natürlich auch angepasst. Wir haben uns im ganzen Spiel wohlgefühlt, und können uns nicht wirklich beschweren. Sicherlich hier und da hätte man vielleicht die Musik noch ein wenig weiter als Atmosphärisches Mittel nutzen können, aber insgesamt sind Sound und Grafik ein stimmiges Paket das uns begeistern konnte.
Batman Arkham Origins Fazit & Bewertung
Hmmm ein Fazit zu ziehen ist nicht ganz so einfach! Natürlich bin ich selbst Batman Fan der ersten Stunde und habe die Serie damals schon gesehen als Schläge noch mit einem “buff” Button oder einem “Pow” Schild überdeckt worden sind. Die ersten beiden Teile habe ich natürlich ebenfalls gespielt, und die konnten mich bereits begeistern. Jetzt in ein neues Abenteuer abzutauschen, das mit einem jungen, und unbekannten Batman startet ist natürlich auch mal interessant. Die Tatsache das wir unter anderem auch Chief Gordon und seine Frau treffen, die uns noch nicht als treue Freunde begleiten, und das es Bösewichte gibt, die man eigentlich anders kennt ist auch etwas tolles. Grafik & Sound sorgen auf jeden Fall für eine stimmige Story. Eine wirkliche Innovation fehlt uns aber. Arkham Origins ist spielerisch nicht neu, und bietet uns zwar eine Menge neuer Aufgaben zu erledigen, wir können auch jederzeit in die Bathöhle zurück um einen Plausch mit Alfred zu halten, aber irgendwie macht das Spiel nicht den Eindruck als hätte man viel verändert! Der stark angezogene Schwierigkeitsgrad ist einer der wenigen Punkte die deutlich verändert worden sind. Leider haben wir auch von Anfang an fast die komplette Ausrüstung zur Verfügung, und müssen nicht viel freischalten. Sicherlich ein Tutorial, und Tipps gibt es immer wieder, so das sich auch Anfänger schnell zurecht finden, aber irgendwie fehlt dem Spiel etwas.
Wir wollen aber auch nicht nur negatives dazu sagen, denn Batman Arkham Origins ist ein solides Batman Abenteuer geworden. Sonst hätte uns das Spiel auch nicht so fasziniert. Wir hatten unsere helle Freude am Spiel, und werden es sicherlich nicht das letzte Mal gespielt haben. Die düstere Stimmung kann uns einfach begeistern, und wir sind glücklich eine neue HErausfprderung für den dunklen Riter gefunden zu haben. Es wird also keine schlechte Wertung geben, immerhin ist es ein Spiel auf das wir lange gewartet haben, das wir aber lieber auf der PS4 gesehen hätten, die dann technisch wesentlich mehr ausgenutzt hätte…
Leichte Abzüge muss das Spiel leider hinnehmen da der Schwierigkeitsgrad einfach unserer Meinung nach zu hoch gewählt ist, das ist vor allem für Einsteiger ein Problem, die glauben sie sollten nicht auf “leicht” anfangen. Wir hatten jedenfalls ein Paar Problemchen mit dem Spiel, waren aber dennoch sehr begeistert von der düsteren Atmosphäre und der längst überfälligen Fortsetzung einer großen Serie!