Es ist soweit, die Playstation VR, ehemals Project Morpheus, nimmt langsam aber sicher Formen an. Nachdem nun bereits erste Informationen zu Preisen geleaked worden sind, die allerdings noch mit großer Vorsicht zu genießen sind, spricht Sony Chef Shuhei Yoshida auch über andere Dinge als nur die über 100 Spiele, die angeblich schon in der Entwicklung sind.
Ich bin ein riesen Fan von 360 Grad-Videos und Unternehmen, die diese erstellen. In den meisten Fällen sind sie sogar eine bessere Erfahrung als ein Spiel. Virtual Reality könnte eine neue Form des Lernens sein oder um Wissen zu vermitteln und die Welt besser zu verstehen. So werden also eine Menge Menschen dieses Gerät sehen, obwohl sie nicht damit rechnen. Nicht-Gaming-Anwendungen werden dabei helfen, die VR-Systeme zu bewerben.
Nun stellt sich natürlich die Frage wie diese Filme in Zukunft aussehen werden und vor allem welche Filme in 360 VR umgesetzt werden können. Insgesamt dürte die Produktion eines “Herr der Ringe VR” außerordentlich schwer werden. Hier kommen eventuell nur komplett Computer animierte Filme in Frage, denn bei 360 Grad rundumsicht müsste man schließlich eine Menge mehr beachten als bisher. Statisten, Technik, Catering, Filmwagen und dergleichen müssten komplett in der Kulisse verschwinden, wir stellen uns das recht schwierig vor. Das einzige was bisher in dieser Form funktioniert sind diverse Filme aus dem Bereich Erotik, obwohl hier einiges an innovativen Ideen bereits erfunden worden ist die die Immersion sicherlich maximieren können.
Natürlich begeistert uns die Idee neben VR Spielen auch VR Filme abspielen zu können, aber eines steht auf jeden Fall fest, die kommende VR Technik wird unseren Blick auf die Konsolen und die allgemeine Technik stark verändern. Alleine die Möglichkeiten die VR Technologie bietet wenn es um Themen wie Lernen, erleben und Arbeiten geht. Stellt euch mal vor ihr könntet im Geschichtsunterricht in der Schule in Zukunft durch das alte Rom laufen und es erkunden, oder in eurer Freizeit mal eben in Paris im Madamme Toussouds rumschlendern obwohl ihr hunderte Kilometer weit weg wohnt. Im VR System könnten dann sogar Computeranimierte virtuelle Avatare, die verknüpft sind mit den verschiedenen Wachsfiguren weitere Informationen geben. Genauso wären Schnitzeljagden in großen virtualisierten Städten möglich, wobei eine Mischung aus virtueller Realität und Augmented Reality in Frage kommt…. echte Videoaufnahmen einer Großstadt kombiniert mit special Effects, Rätseln und anderen Dingen. VR kann groß werden, aber wenn die aktuellen Preise stimmen bzw. bleiben wird es wohl nicht dazu kommen….