Fallout 4 – Infos der E3 zum Spiel sowie Gratisapp zur Überbrückung

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Viele Gamer haben sehr lange drauf gewartet und nun ist es auch fast schon soweit. Am 10. November 2015 erscheint endlich Fallout 4 für PC, XBox One sowie Playstation 4. Doch das war noch lange nicht die einzige Info, mit der wir auf der Bethesda Pressekonferenz beehrt wurden.

First things first: Der Einstieg in Fallout 4 ist vor dem atomaren Schlag im eigenen Familienhaus. Dort hat man, perfekt ins Spiel integriert, die Möglichkeit zu wählen ob man einen männlichen oder einen weiblichen Charakter spielen möchte. Inszeniert wir ein Gespräch eines Ehepaars im Badezimmer ist die Charaktererstellung mit Sprüchen wie “Was meinst du Schatz, sollte ich mir einen Bart stehen lassen?” (Sobald man einen Bart am Charakter einfügt) gespickt. Diese Sprüche während der spielerischen Charaktererstellung lockern einen potenziell trockenen Part des Spiels auf und integrieren ihn so perfekt in den Spielverlauf.

Das eigentliche Spiel beginnt jedoch erst nach dem atomaren Schlag. 200 Jahre später um genau zu sein. Denn dort klettert unser Protagonist als einziger Überlebender aus dem Schutzbunker heraus. Wie genau er nun 200 Jahre lang überlebt hat ohne sich auch nur ein bisschen zu verändern, das hinterfragen wir mal lieber nicht. Und dazu kommen wir auch gar nicht. Die komplett offene Spielwelt, in der man laut Entwickler alles machen kann, was einem beliebt und die man mit seinem tierischen Gefährten erkundet, soll den Spieler sofort bannen. Und tatsächlich sind die angekündigten Features sehr vielversprechend. Ein gutes Zeichen für die Freiheit im Spiel ist es schon einmal, dass man nicht mal mehr gezwungen ist den Unterhaltungen mit NPCs zu folgen. Hat man keine Lust mehr auf den Gesprächspartner, so kann man einfach davon gehen oder ihm wahlweise eine Kugel in den Kopf schießen. Mag etwas unhöflich sein, aber immerhin ist ja auch die Welt untergegangen!

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Der weitaus beeindruckendere Hinweis auf die Freiheiten im neuen Fallout 4 ist aber wohl das neue Crafting-System. Dies wurde im Internet bereits jetzt oftmals mit Minecraft verglichen, welches wohl zum Teil auch Zutrifft. In Fallout 4 kann alles, was man unterwegs findet, zerlegt und in nützliche Materialien gewandelt werden, die zum Bau einer unglaublich großen Fülle von Möglichkeiten verwendet werden. So wird es nicht nur möglich sein die gefundenen Waffen ein wenig zu modifizieren, sondern sie komplett selbst zu bauen und zu individualisieren. Mit etwa 50 Basiswaffen und 700 Modifikationen sind dem Spieler hierbei nur wenige Grenzen gesetzt.

Viel beeindruckender war jedoch die Ankündigung der Möglichkeit sein eigenes kleines Reich zu erschaffen. Hierbei liegt die Betonung auf Möglichkeit, da dies völlig optional ist und für den eigentlichen Spielverlauf nicht zwingend benötigt wird. Wir empfehlen es jedoch bereits jetzt auszuprobieren. Denn mit diesem Feature wird es möglich sein eigene Häuser von Grund auf selber aufzubauen und einzurichten wie man sie gerne hätte. Dort könnt Ihr dann Shops einrichten um Handelskarawanen anzulocken oder eure eigenen Felder bestellen. Wie es vielen anderen Weltuntergangsszenarien bekannt, zieht Eigentum natürlich auch in Fallout 4 Raider an, die das erschaffene angreifen und plündern wollen. Um dies zu verhindern könnt Ihr Verteidigungsanlagen wie Geschütztürme und Fallen aufstellen, welche per Kabel an ebenfalls platzierte Generatoren angeschlossen werden müssen. Da überlegen es sich die Raider zwei Mal, bevor sie Euch angreifen!

Einen kleinen Vorgeschmack bekommt Ihr im folgenden Video, bestehend aus Szenen der Bethesda Pressekonferenz zu Fallout:

Wie Ihr hier sehen konntet, wird es neben dem Spiel auch 2 neues Apps geben. Die eine betreibt den, in der Limited Edition auch als reale Hardware erhältlichen, Pipboy, auf dem sich u.a. die verschiedenen Werte ansehen und sogar kleine Videospiele spielen lassen. Diese wird gleichzeitig mit dem Spiel releasen und sowohl auf dem Pipboy der Limited Edition, als auch auf den gängigen Smartphones nutzbar sein.

Die größere App-Überraschung war aber wohl Fallout Shelters, welche leider nur die Apple-Nutzer unter uns nutzen dürfen und bereits im Appstore gratis zur Verfügung steht.  In diesem Spiel, in dem es keine Paywalls oder Wartezeiten geben soll, spielt ihr einen Vault-Overseer und seid damit für den Ausbau und die Entwicklung einer Schutzbunkeranlage in der Fallout-Welt verantwortlich. Der Look gleicht den Zeichentrickfiguren, die wir aus Fallout kennen, der Aufbau der Spielerbasis ist an das Design von XCOM angelehnt. Ihr forscht, baut Nahrung an, trainiert eure Bewohner, sorgt für deren Wohlergehen, Babynachwuchs inklusive – alles in allem nett gemacht und sicherlich einen Blick wert.