Vom Videospiel zur Realität #02 – Aller Anfang ist schwer

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Aller Anfang ist schwer, aber manchmal kann man es sich auch schwerer machen als es sein müsste. Ich selbst habe so angefangen. Meine erste Gitarre kam leider mit krummen Saiten und einer insgesamt eher seltsamen Haptik daher. Für mein Gefühl waren vor allem die Saiten sehr hoch gelegt und das balancing der Gitarre eher etwas seltsam. Nun hatte ich aber noch nie eine Gitarre in der Hand, zumindest keine echte, lediglich die Guitar Hero Plastikgitarren, die eigentlich sowieso zu klein für mich waren, aber Spaß hats trotzdem gemacht. Dennoch, wenn man das erste Mal etwas neues in die Hand nimmt kann der erste Eindruck durchaus täuschen, vor allem wenn man nicht einmal theoretische Kenntniss von der Materie hat. Vielleicht empfinden Profis meinen ersten Eindruck ja ganz anders.

Installiert habe ich Rocksmith auf meiner alten PS3, inkl. Realtone Kabel natürlich. Die Technik funktioniert einwandfrei, so war ich der Meinung. Die ersten Lektionen waren nach dem stimmen der Gitarre auch schnell geschafft. War eigentlich alles gar nicht so schwer, wie ich mir gedacht hatte. Dann jedoch endete meine Reise, leicht frustriert, in einer Lektion die von mir verlangte ich soll alle Saiten leer anschlagen, also ohne eine Note zu spielen. Das wollte nicht funktionieren.

Beim spielen der ersten Songs hatte ich dabei auch Probleme. Gerade Slides und schnellere Notenwechsel führten oftmals dazu das ich daneben griff. Das Problem war das ich die richtige Stelle scheinbar nicht finden konnte. Entweder ich drückte direkt auf den Bund und dämpfte damit die Saite über die Note heraus ab, so das die Note falsch war, oder ich griff zu weit in der Mitte bzw. vom Bund entfernt so das die Saite entweder nur gedämpft wurde, keine Note ausgab oder einfach nur in einem sheppern auf dem Bund endete. Auch wenn mein erster Song eigentlich mit einem recht guten Ergebnis zuende ging, ok ich muss sagen das er nur wenige Noten hatte, vielleicht 5%-10% der eigentlichen Noten. Trotzdem könnt ihr euch den Originalsong hier anhören:

Schnell stellte sich heraus das es sich bei der Gitarre wohl um eine lange Zeit gebrauchte Billigkopie handelt. Schade eigentlich, sie war ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk gewesen, aber leider hatte da jemand mindestens genausoviel Ahnung wie ich selbst. Es musste also erstmal eine neue Gitarre her. Natürlich hatte ich auch mit der anderen Gitarre meinen Spaß aber der Entschluss war schnell gefasst: Eine Neue muss her, zumindest eine gute gebrauchte und vorbereitete mit guter Qualität und hochwertiger Verarbeitung, so das zum Beispiel die Gitarre gut ausgewogen ist, nirgends Übergewicht bekommt oder die Bünde scheppern und klappern oder etwas ähnliches. Da ich sowieso noch nicht spielen kann bin ich nicht in der Lage den Klang zu beurteilen, aber sind wir mal ehrlich… iwe wahrscheinlich ist es das man weitermacht wenn sich selbst ein gutes Ergebnis schei…. anhört!?

Also auf zum Neukauf…