Gundam Versus – Das hat uns nicht gefallen
Gundam Versus hätte so viel mehr werden können, doch leider ist es ein liebloser arcadelastiger Arena Brawler, der nicht wirklich viel zu bieten hat. Klar werden sich Fans zunächst freuen zu hören, dass sie auf über 90 Gundams und über 140 Striker Units zugreifen können, der Soundtrack aus allen möglichen Gundam Universen ist auch noch dabei, doch bevor ihr zum nächstbesten Händler lauft und schreit:”Shut up and take my Money!”, lest lieber ein wenig weiter. Das ist eigentlich schon alles was der Titel zu bieten hat, auch wenn einem das Menü etwas anderes suggerieren möchte. Es ist keine Story vorhanden, nur etliche Herausforderungen, welche alleine oder zu zweit in Angriff genommen werden können, dabei gilt es Wellen von Gegnern zu schlagen. Das ist eigentlich auch schon der einzige vorhandene Modi, wenn man es ganz genau nimmt. Ein Tutorial ist zwar vorhanden, um euch die Steuerung näher zu bringen, jedoch ist dieser so lieblos, dass einem die Worte fehlen. Es erscheint eine Einblendung, die euch in Textform die Tastenbelegung vermittelt, in anderen Spielen gilt es nun das so eben gelesene in die Tat umzusetzen, bei Gundam Versus ist dies aber ohne Belang, so greift ihr den wehrlosen NPC an und werdet mit dem nächsten Tutorial Schritt in Textform konfrontiert, dabei ist nebensächlich, ob ihr eigentlich einen Dash zur Seite oder den komplizierten Block hättet ausführen müssen. Darüber hinaus sind die Gundams bereits von Anfang an fast alle verfügbar, Striker Units und Gefechtsbegleiter (Kommentatoren im Kampf) müssen durch Aufleveln bestimmter Gundam Suits oder Aufgaben freigespielt werden. Wer noch mehr Gundams haben möchte, der muss den Playstation Store ansteuern, denn dort lassen sich weitere für jeweils 4,99 Euro erwerben. Die Steuerung ist grauenvoll umgesetzt, ich suchte vergebens nach einer Möglichkeit die Kamera selbst zu justieren, denn der rechte Analog-Stick dient zum kurzen schweben des Gundams. Vielmehr visiert das spiel automatisch einen Gegner an, auf den dann die Kamera fixiert bleibt, mit der Kreis-Taste lassen sich die anvisierten Gegner durchwechseln, aber ich hätte mir eine freie Kamera gewünscht, um mir die Arenen und deren Umgebung näher ansehen zu können. Das Blocken aktiviert ihr durch einmal nach unten drücken und schnell wieder nach oben, wer denkt sich bitte sowas aus? Die Kämpfe sind teilweise so unübersichtlich und schnell, dass man gar nicht so schnell zum Blocken reagieren kann.