Ken Follett´s Die Säulen der Erde – Das Interaktive Erlebnis bei uns im Test

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Ken Follett: Die Säulen der Erde – Das hat uns gefallen

Die Steuerung in Säulen der Erde ist unkompliziert und schnell gelernt, der Prolog dient als Tutorial, um sich mit dieser besser vertraut machen zu können. Daedalic Entertainment wählt hier bei ihrem neusten Adventure eine Mischung aus den bekannten Telltale Games Abenteuern, wo man kaum Interaktionen vollführen muss, um voran zu kommen und klassischen Point & Click Abenteuern, in denen es darum geht Gegenstände zu suchen, zu kombinieren und an bestimmten Punkten anzuwenden, um einen Fortschritt zu erzielen. Dabei wird es nie zu kompliziert. Die Geschichte hält sich weitestgehend an die Buchvorlage, doch bietet auch den Kennern des Romans neue Aspekte um zum Franchise zurückzukehren, denn die ein oder andere Entwicklung fühlt sich frisch an. So ist es dem Spieler möglich eigene Entscheidungen zu treffen und den Verlauf ein wenig zu verändern, Kernaspekte der Romanvorlage bleiben natürlich unberührt. Das Dialogsystem bietet euch bis zu vier Optionen an, wie ihr auf die jeweilige Situation reagiert, in manchen Situationen müsst ihr euch dabei schnell entscheiden, da es ein Zeitlimit gibt, ihr habt aber auch die Option zu schweigen. Als Beispiel kann man die Beziehung zwischen Alfred, Toms Sohn und Jack, Ellens kleinen jungen vorbringen. Während im Roman Alfred den kleinen rothaarigen Sonderling Jack nicht besonders ausstehen kann und ihn schikaniert, können wir im Spiel in der Rolle von Jack die Beziehung zu Alfred selbst steuern und ihn zum Freund oder Feind haben. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Nebenaufgaben zu bewältigen, die jedoch nicht gleich offensichtlich sind, so ist es zwingend notwendig den Charakteren gut zu zuhören und die Augen offen zu halten. Diese optionalen Aufgaben  können ebenfalls Einfluss auf die Geschichte nehmen oder belohnen euch mit einer Trophäe. Zum Beispiel könnt ihr in der Priorei von Kingsbridge beim betrachten eines bemalten Topfes von Milius erfahren, dass dieser gerne einen Baum pflanzen würde, dazu fehlen ihm jedoch Samen, die ihr ihm beschaffen könnt, dies ist jedoch ganz euch überlassen. Jede Entscheidung im Spiel fühlt sich gewichtig an und ihr werdet mit deren Konsequenzen teilweise augenblicklich konfrontiert. Jede Figur ist komplett synchronisiert, sodass nicht viel Zeit mit Lesen verbringen müsst. Beim erkunden der Gebiete, könnt ihr jedoch Schriftstücke finden, die euch mehr über die Welt verraten und ihr tiefer in die Welt eintauchen könnt. Der gewählte Grafikstil wird nicht jedermanns Sache sein, die von Hand gezeichneten Szenen und Figuren haben mir persönlich sehr gut gefallen und erlauben auch abstrakte Szenen zu erzeugen, wie die Darstellung einer Kathedrale welche nach und nach mitten im Wald entsteht, als Tom von seinem Traum erzählt einmal selbst eine zu Bauen. 

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